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Mountainbikerunde von Leonidion nach Kosmas

Von mitikas

Streckenführung: Leonídion – Pláka – Poúlithra – Pirgoúdi – Kosmás – M. Elónis – Leonídion. Steckenlänge 67,9 km. 1500 Höhenmeter. Fahrzeit ca. 4 ½ Stunden.

Der geschäftige Ort Leonídion liegt unter mächtigen Felsabstürzen in einer fruchtbaren Ebene am Dáfnon-Fluss nahe seiner Mündung ins Meer. Im Ortszentrum findet man malerische enge Straßen mit weißgetünchten Häusern. Seit kurzem gibt es eine Umfahrungsstraße am Dáfnon-Ufer entlang mit ausreichend Parkmöglichkeiten.

Wir starten an der Dáfnon-Brücke und radeln zunächst in südöstlicher Richtung durch die fruchtbare Ebene hinaus Richtung Meer. Zitrusplantagen und Gewächshäuser mit Gemüsekulturen säumen die Straße. Wir lassen den Ort Pláka mit seinem schönen Badestrand und dem Hafen links liegen und fahren südwärts weiter am Meer entlang bis Poúlithra. Der Ort zieht sich vom Meer mit einem langen Kiesstrand, einer einfachen Strandpromenade und einigen Tavernen weit den Hang hinauf.

Wir folgen der Hauptstraße bergauf durch den Ort. Schon vom Ortsende aus bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf die St. Georgs-Bucht und - bei klarer Sicht - hinaus bis zu den Inseln Spétses und Hýdra. Weinstöcke, Olivenbäume und Ginster säumen die Straße, während sie gleichmäßig immer höher ansteigt. Schließlich erreichen wir bei der Ortschaft Pirgoúdi den Beginn einer weiten Hochfläche.

Hier verlassen wir die wenig befahrene Asphaltstraße und fahren – einmal über braunrote Erde, dann wieder über grobe Steine - über die Hochebene in leichtem Bergauf-Bergab auf das Parnón-Gebirge zu. Dann senkt sich der Weg kurz in ein Tal, dem wir ein Stück weit folgen. Nach der Durchquerung eines trockenen Flussbetts steigt unser Weg wieder an. Größere Stallungen neben dem Weg und das ferne Gebimmel der Schafsglocken zeugen davon, dass auch diese karge und entlegene Gegend mit ihren trockenen Wiesen und Büschen landwirtschaftlich genutzt wird.

Schließlich weicht die Macchie einem schütteren Wald und während wir am Hang entlang in ein Flusstal hinunter fahren erblicken wir am gegenüber liegenden Hang erstmals die Häuser von Kosmás. In der Talsohle wird das Flussbett überquert. Der Fahrweg ist dort auf einem kurzen Stück oft so stark ausgespült, dass man selbst mit dem Mountainbike kaum ohne Absteigen durchkommt. Am Bach stehen üppige Platanen und Edelkastanien, die sich den Hang bis Kosmás hinaufziehen. Der Weg führt nun in einigen Serpentinen wieder bergauf, kurz vor dem Erreichen des Ortes geht die Schotterstraße in eine Betonpiste über. Über die Hauptstraße gelangen wir schließlich, zuletzt durch eine winkelige Gasse steil bergab, auf den Dorfplatz von Kosmás. Mächtige Platanen spenden Schatten für die Gäste in den Tavernen und Kaffeehäusern. Unterhalb der Kirche sprudelt eine üppige Quelle aus einer Fassung mit Löwenköpfen. Ein guter Platz zum Verweilen.

Die Tavernen bieten schmackhafte bodenständige Küche (z.B. Ziegensuppe oder in Tomatensauce gedünstetes Lammfleisch). Nach der wohlverdienten Stärkung verlassen wir den Ort Richtung Leonídion. Die asphaltierte Straße führt noch eine Weile in leichtem Bergauf-Bergab dahin. Dann fällt das Gelände felsig und steil in das Dáfnon-Tal ab. Die Straße überwindet diese Höhenstufe mit einigen Serpentinen.

Bei der rasanten Abfahrt sollte man es nicht verpassen, einen kurzen Abstecher zum Kloster Elónis zu machen, das in einer atemberaubenden Lage hoch oben in einer Felswand mit weitem Ausblick ins Tal errichtet wurde. Kaum zu glauben, dass eine Straße bis kaum hundert Meter an das Kloster heran führt!

Nach der Besichtigung des Klosters geht es weiter stetig bergab, nach der Brücke über den Dáfnon-Fluss lohnt sich der Blick zurück zum Kloster hoch oben in der Felswand. Wir folgen nun der Straße talauswärts. Immer wieder kommt man an imposanten Felsformationen vorbei, während die Straße zumeist bergab mit einigen kurzen Gegenanstiegen zurück nach Leonídion führt.

Geschrieben 09.05.2003, Geändert 09.05.2003, 3027 x gelesen.

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