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Patras und die Slums

Von Sabbel

Notgedrungen mußten wir durch Patras fahren, um an die Westküste zu gelangen. Der Weg führte uns direkt durch den Hafen.

Ausgerechnet dort befand sich auf der gesamten Länge eine Baustelle, die ein ständiges Stopp and Go erforderte. Natürlich befanden wir uns auch während der Mittagszeit in dieser Großstadt, die zu diesem Zeitpunkt ein starkes Verkehrsaufkommen präsentierte. Die Temperaturen stiegen zeitweise auf 46 Grad an und der Smog gab seinen Teil dazu. Endlich hatten wir es geschafft diese „Hölle“ zu verlassen und fuhren weiter an der Küste entlang Richtung Amaliada.

Plötzlich bot sich uns rechts am Strand ein schreckliches Bild. Die Slums von Patras ließen das Elend erkennen. Kinder, schmutzig, keine Schuhe an den Füßen liefen über den heißen Asphalt. Kleine Überdachungen bestehend aus Decken oder Planen, bestückt mit alten kaputten Möbeln, zerrissenen Matratzen waren wohl für diese Menschen das "Zuhause". Am Straßenrand stapelten sich Berge voll Müll. Plastikflaschen ohne Ende, Müll jeder Art.

Das romantische Gefühl für Griechenland verschwand für einen Augenblick und gab mir in diesem Moment einen bitteren Beigeschmack. Ich hätte heulen können.

Geschrieben 07.08.2000, Geändert 07.08.2000, 1973 x gelesen.

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