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Golf auf Pelopones - Costa Navarino

Von Jorgos Milonas

Golf in Süd-Griechenland

Es war „gestern“ noch eine Fiction, ist heute aber Realität… Es handelt sich um das ehrgeizige Projekt, das im Süden eben stattfindet. Vassilis C. Constantakopoulos…ein Reederer steht dahinter…Seine Bieografie ist eine spannende Geschichte. Er hat Griechenland mittellos verlassen und liess sich als Matrose anheuern, wurde dann über Master zum Kapitän. Nach dem Kauf seines ersten kleinen Schiffes im Jahre 1974 expandierte er zur Weltunternehmung Costamare Shipping Company – und wurde grösser als die meisten Grossen...

Liebliche, für griechische Verhältnisse sehr grüne Küste von Peloponnes bietet sich gerade an um Golfplätze anzulegen. Es standen der Verwirklichung verschiedene Hindernisse im Wege, wie zum Beispiel die ökologische Verträglichkeit, die Logistik und das unqualifizierte Personal. Das Personalangebot wäre an sich gross, aber nur wenige Kandidaten aus der Umgebung entsprachen den hohen Anforderungen, die an Servicepersonal und auch an Management gestellt werden.

Vassilis Constantakopoulos hat seit 1982 unauffälllig Grundstücke erworben, wie auch früher die Gebrüder Schlumpf mit der Automarke Bugatti, um die Preisspirale nicht plötzlich nach oben zu drücken. „Captain“ Vassilis, wie er in seiner Geburtsgegend Messini genannt wird, hat sich vorgenommen annähernd 4 Milliarden Euro hier in Hotelbau, Golfplätze, Kultivation und Melioration zu investieren. So begann die grösste Verpflanzung von alten Olivenbäumen, die heute die Resorts Navarino Dunes und Navarino Bay schmücken.

Hotels The Romanos und Westin.
Ein Komplex aus zwei Hotels ist in zwei verschiedenen Baustilen aufgebaut. Erstklasshotel The Romanos kann kaum durch Qualität und Geschmack übertroffen werden. Ausgesuchte Materialien wie Marmor und Edelholz, keine effektvolle Asessoirs wie man im Orient benutzt. Luxury Collection hat höchstens zwei Stockwerke, kubische und Terrassen –Appartements, die im Erdgeschoss verfügen fast alle über eigenes Swimmingpool mit dem Zugang von Wohnzimmer aus. Das schönste im Angebot ist die Presidenten –Villa mit 600 qm Wohnfläche und einem atemberaubendem Blick auf das Meer und 20 km von Sandstrand.

Ruhe und Privatsphäre sind Hauptziele von Hotel, und so überraschen die 300 Swimmingpools und eine Lagune, wie in Venedig, nicht wirklich. Auch mehrfach unterteilte Restaurants mit griechischer oder internationaler Küche befinden sich samt privater Küchen auf kleinen Inseln. Das Angebot wird durch italienisches und amerikanisches Restaurant vervollständigt.
Beide Hotels haben ein über- und unterirdisches Kurbetrieb, Swimmingpools mit Wasser von verschiedenen Temperaturen, Massageräume, medizinische Therapie, Thalasso –Therapie wie anno dazumal in nahe gelegenen antiken Nestor Palast, aber verfügen auch über luxuriöse Fitness –Center.

Kinderparadies
Ein bisschen abseits der Hotels liegt „Der Tal der Kinder. Integrierte Tobogans, Spielnetze, Swimmingpools, Wirberbäder und überall selbstverständlich findet man Fachpersonal. Beide Hotels betreiben gemeinsam einen Kindergarten und Spielorte für Kinder im Vorschulalter. Die Verbindung im ganzen Resort besorgen Elektromobile verschiedener Grössen, wie wir vom Golfplatz kennen. Managements beider Hotels wurde Starwoodhotels übertragen, was eine Garantie für Qualität per se ist.

Energetisch unabhängig
Das ganze Areal ist versorgungstechnisch gesehen praktisch Unabhängig. Wasser kommt von zwei künstlich angelegten Seen mit 700000 m3 Wasser, nur 2 Prozent des Wasserverbrauchs kommt von einem Fluss. Elektrische Energie wird durch Solarzellen mit der Leistung von 22 MW und die thermische durch Wärmepumpen erzeugt. Naturschutz wird nicht nur durch finanzielle Unterstützung der Ornithologischen Gesellschaften verwirklicht. Der Schutz und die Forschung von Schildkröten hat schon durch die Wiederverbreitung der Schildkröten in Romanou ein Erfolg gefeiert. Für die Hotelgäste stehen zwei grosse Bibliotheken zur Verfügung. Ein Observatorium ergänzt das schon opulente Angebot.

Die Golfplätze Dunes und Bay
in Ferienresort dieser Klasse ist ohne eigenen Golfplatz kaum vorstellbar. Costa Navarino ist hier keine Ausnahme und sein Golf Dunes hat bereits eine Spielsaison hinter sich. Die Rasenqualität ist auch jetzt noch hervorragend. Ein zweiter Platz ist bald fertig und ergänzt so das Angebot. Während Golf Dunes ist ein typischer Hotelplatz, aber doch nicht ohne gewisse Tücken und Schwierigkeiten. Grosse Greens verleiten schnell zu Ungenauigkeiten und lange Path sind nicht jedermans seine Stärke

Bay Golf wird wesentlich anspruchsvollerer Parcours sein. Auch dieser Platz ist signiert, als zweites n Greichenland überhaupt. Seine reliefreichen Täler winden sich um einen zentralen Hügel und lassen Spieler à distance von einender. Die unmittelbare Nähe zum Mer und unvergessliche Aussichten sind weitere Plus dieser Anlage.

Grosszügige Driving Range mir einem grosszögigem Puttinggreen ist Nicky’s Domäne. Der schweizer Golfcrack ist ein ruhender Pool und ausgezeichneter Golflehrer und Begleiter. Head PRO Nicky Rombaldi ist nicht nur ein erfahrener Golfer, der mehrsprachig ist, sondern voll im Einsatz mit Betonung auf die sportliche Seite des Golfs, wie er gerne sagt. Im Herzen ist er noch Spitzenskifahrer und das geht ohne gute Kondition auch nicht. Nicky ist jetzt in Costa Navarino ganzjährig stationiert.

Es handelt sich hier um den ersten Golfplatz Griechenlands, an dem auch internationale Turniere abgehalten werden dürfen. Der Entwerfer ist Bernhard Langer, zweifacher Sieger von US Masters und Ryder Cup. Er hat die Schönheit und Verschiedenartigkeit der Natur benutzt und den Golfplatz so hineingebaut , dass „die Golfspieler die einzelnen Löcher nicht so sehr schnell vergessen“, wie Herr Direktor Michael Loizou stolz anmerkte. Der Golfplatz hat vom vorderen Abschlagplatz eine Länge von 5000 m, vom Hinteren dann 6500 m und ist auf 72 Par ausgelegt.
Die Besichtigung des Golfplatzes hat nicht nur die Erwartungen bestättigt, sondern übertroffen. Einige Durchblicke , wie z. B. der Blick auf die antike Akropolis über die smaragdgrüne Bucht von Voidokilia sind tatsächlich unvergesslich. Die schöne Natur hat Herr Langer zur Perfektion hochstilisiert und dort, wo es nötig war, hat man sie mit Bulldozern geschaffen.

Die Bewässerung des Golfplatzes erfolgt durch Wasserleitungen in der Erde, die eine fast unglaubliche Länge von 123 km haben. Die Menge von Bewässerung wird durch einen Rechner gesteuert ,der gleichzeitig via Internet auch Angaben des Meteorologischen Instituts verarbeitet, um die optimale Effizienz zu erreichen.

Club House umfasst eine Fläche von 3500 m2 und ist im rustikalen Stil erbaut. Er lässt keine wünsche der Golfspieler unerfüllt. Von Bistretto bis zum Bankett und Tunier – Event bietet man kulinarisch mit einem fast unbeschränktem Angebot. Management von Navarino Dunes hat Troongolf inne, eine Garantie für erstklassige Organisation.
Die komplette Golfausrüstung steht sowohl im Clubhouse, wie auch im Hotel Westin zum Erwerben, oder aber auch zum Leasen, inkl. Schuhe, Schläger und Regenschirme zur Verfügung.

Das Wetter ist in Romanou Costa Navarino fast das ganze Jahr gut, am wenigsten eignen sich zum Verbleiben und Spiel die Monate Januar und Februar, aber da reist man anderswohin. Die für Golf so typische grüne Farbe wird ökologisch gepflegt. Die eingesetzten Mittel dürfen der Natur keinen Schaden zufügen und müssen biologisch abbaubar sein.

Der zweite Golfplatz „Navarino Bay“ ist auch fast fertig und wird diesess Jahr (2011) eröffnet. Der Platz trägt den Namen des Golfstars Robert Trent Jones II. Charakteristisch sind die panoramatischen Aussichten auf Golfziele. Die Anforderung an die Konzentration in der wunderschönen Natur und an der Meeresbucht wird deswegen sehr hoch sein.

Captain Vassilis legt einen grossen Wert auf die Begrünung und gehört zu den gewichtigsten Sponsoren „The Billion Tree Campaign“, die durch die Vereinte Nationen –Programm UNEP koordiniert wird.
Der ursprünglicher Bewohner der lokalen Meeresküste, die Schildkröte Caretta caretta ist wieder zurückgekehrt. Costa Navarino ist Sponsor „Sea Turtle Protection Society of Greece“ und benutzt die modernste Technik für die Ueberwachung der Lebensgewohnheiten von Schildkröten. Herr Costantacopoulos gehört zu den Sponsoren der „Hellenic Ornithologic Society“ für den Schutz vom afrikanischen Chameleon, der sonst nirgendwo in Europa vorkommt. Im Areal leben 271 Sorten von Vögel und diese Zahl ist nich geringer geworden.

Transport.
Als Verkehrsknoten bleibt nach wie vor Athen, obwohl die wieder eingeführte Linie Aegeen Airline, deren Mitinhaber Herr Costantopoulos ist, fliegt nach Kalamata. Neue Strasse und moderne Cars machen die verhältnismässig lange Anreise angenehmer. Für die Anspruchvollste stehen in Athen zwei Hubschrauber zur Verfügung. Die Landebewilligung für Hydroplan wurde bereits beantragt.

Text: Jorgos Milonas
Fotos: Susanne und Georg W.Pollak, Themes

Mehr Bileder: www.costanavarino.com

Tschechische fassung dieses Reiseberichts ist unter Reisen und Sport auf:
pollak-presse.tatraportal.sk

Geschrieben 17.03.2011, Geändert 17.03.2011, 12248 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von Jorgos Milonas vom 30.10.2011 09:29:21

Lieber Andy, Schade, dass wir uns nicht getroffen haben, ich war in Methoni im April, Juli, September, je einen Monat - nun ist aber klar, wer "das Anfang vom Ende" bis fast zur Perfektion durchgeführt hat...Griechen selber...und jetzt haben wir die Beschärung. Komm mal : zu gleichen Daten 2012 - schreibe mir vor deiner Abreise. Jorgos


Kommentar von AndyT vom 04.04.2011 14:34:22

Hallo

Ja ich weis die Entwicklung kann man nicht aufhalten. Aber ich wünsche mir das Griechenland, Griechenland bleibt und sich nicht verkauft das gilt auch für jedes andere Land.
Wenn ich nach GR fahre möchte ich Griechenland spüren.
Danke für dein Angebot dich besuchen zukommen wir fahren wirklich heuer nach längerer Abstinenz auf die Peloponnes vielleicht geht es sich aus und komme auf einen Sprung nach Methoni. Man müßte dann nur wissen wie wir uns melden können.

Ps: Betrete GR.Boden am 7.7.2011 in Igou, fahre n.Lefkada für ein paar Tage und dann weiter auf die Pelo. Wie ich die Runde fahre, hier bin ich noch unschlüssig im Uhrzeigersinn oder entgegen. Jedenfalls muß ich ende Juli wieder auf's Schiff und die Heimreise antretten. Seufz.....

Lg
Andreas


Kommentar von Jorgos Milonas vom 01.04.2011 16:10:51

Lieber Andy, danke für deine positive Beurteilung der Anlage - sie sucht wirklich ihrer Gleiche...Die Ekobilanz, der Respekt vor der Natur ist einmalig realisiert worden. Obwohl ich kein Golfer bin, begrüsse ich es, wenn auch Golfer jetzt die Gelegenheit haben, schöne Teile Griechenlands kennen zu lernen. Man kann ja nicht nur Golf spielen...Jedenfalls ist diese Anlage von einem (lokalen) Griechen, für Griechen gebaut worden und in der Tat, es waren bis jetzt hauptsächlich Griechen, Athener etc...die die meisten Gäste stellen ( laut Auskunft beim Dir. M. Loizou). Griechenland ist schon länger ein Land, dass sich selbst anders sieht als wir, Touristen und Liebhaber vom alten, xenofilen Hellas es sehen...Ich bin im südlichsten Punkt von Pelopones "zu Hause", (komm mich in Methoni besuchen), aber auch dort ist der "Fortschritt" im Gange. Schade, wirklich, aber die Entwicklung kannst du nicht stoppen, ob sie positiv ist oder nicht. Denke bitte, dass auch Neandertaler sich zu dem entwickelt haben, was...J.


Kommentar von AndyT vom 01.04.2011 11:23:12

Hallo,

zwar schöne Anlage aber was hat das noch mit Griechenland zutun............. :-((
( meine Meinung dazu "Der Anfang vom Ende")

Lg