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Die Dolinen von Dídyma

Von Konstantin Klein

Auf dem Weg von Epídauros nach Portochéli oder Ermióni (Fährhäfen nach Ýdra und Spétses) sieht man schon von weitem einen kraterartigen Einschlag in einem Felshang oberhalb der kleinen Ortschaft Dídyma.

Der Abstecher lohnt sich allemal: Kein Meteoriteneinschlag, sondern vielmehr eine seltene Naturerscheinung, genannt "Doline": Wasser hat das Karstgestein unterirdisch ausgehöhlt, die Höhlendecken sind im Laufe der Zeit eingebrochen. Angeblich soll es in der Gegend noch viele weitere Höhlen geben.

Noch viel größer als die Doline, die man von der Straße aus sehen kann, ist eine zweite, die direkt davor liegt: gut 40m tief und über 100m Durchmesser. Von oben kann man sich durch Löcher im Zaun bis an den Rand trauen, doch Vorsicht ist geboten, es geht steil bergab. Durch einen etwas versteckt liegenden Tunnel kommt man dann auch in den Krater, wo Eremiten zwei kleine Kapellen in den Felsen hineingebaut haben.

Das eigentlich Faszinierende ist jedoch die Stille und Abgeschiedenheit des Kessels. Von der nahen Autostraße hört man hier unten nichts mehr - die orangeroten Wände, die üppige Vegetation (der Boden hat viel Grundwasser; Bäume sprießen aus jeder Ecke) und die kreisrunde Himmelskuppel über einem, das alles lädt dazu ein, hier etwas länger zu verweilen.

Zum Tunnel...

Auch wenn der Weg durch den Tunnel nicht lange oder schwierig ist, so empfiehlt es sich trotzdem gutes Schuhwerk dabeizuhaben, sicher ist sicher.

Geschrieben 21.08.2002, Geändert 21.08.2002, 4844 x gelesen.

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