Von
Marco mit Hund
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Gestern, eine Woche früher als geplant, sind wir nach genau drei Wochen von unserer Peloponnes- Rundfahrt zurückgekehrt. Ich möchte nun dieses Forum nützen, um euch meine Erfahrungen mitzuteilen. Vorweg: Bisher war ich vor allem in Kroatien und Korsika unterwegs und nach dieser Camping- Reise im VW- Bus kann ich nur sagen, dass der Peloponnes mit den eben genannten Reisedestinationen aus meiner Sicht bei weitem nicht mithalten kann. Warum? - Der Peloponnes erscheint mir insgesamt als einziger Müllhaufen, am Straßenrand liegen zudem unzählige tote Tiere. Wie kann ein Land, das seit 1981 bei der EU ist, derart rückständig sein? - Hunde werden nicht als Tiere, sondern als Plage gesehen. Als wir in der Nähe von Epidauros mit unserer Labrador- Hündin spazieren waren, hielt uns sogar eine in Griechenland lebende Deutsche an und riet uns, sorgfältig auf unseren Hund aufzupassen, da die Griechen sie ständig vergiften würden - Die Strände sind meist dreckig bzw. manchmal gar nicht mehr vorhanden - so wie beispielsweise am Camping Nicolas I in Epidauros, wo man es sich auf einer Liegewiese!!! bequem machen kann. - Nirgends sind wir bisher so abgezockt worden, wie in Griechenland. Dazu ein Tipp: Die Diesel- Tankpreise variieren in etwa zwischen 1,15 Euro und 1,40 Euro, also auf keinen Fall gleich in Patras, wenn man südwärts fährt, um sehr viel Geld tanken! - Die gepflegteren Campingplätze sind meist ohnehin voll - in Finikounda beispielsweise war in drei Campingplätzen insgesamt nur ein Platz frei
Daher meine Frage: Ist das am Peloponnes schon immer so, oder hat sich die Situation erst beispielsweise seit den Waldbränden so entwickelt? Wie seht ihr das?
P.S.: Haben eine Art Rundfahrt gegen den Uhrzeigersinn gemacht, waren an den Campingplätzen Melissa in Loutra Kyllini (schön gelegen, aber sehr schmaler, ansonsten schöner, kilometerlanger Sandstrand), Alphios in Olympia (am Berg, Ausblick auf die verbrannte Vegetation um Olympia), Porto Ageranos in der Mani (Einfach, teuer, viel Schatten, Wasser und Strand nicht sauber), Nicolas I in Epidauros (Liegewiese statt Strand), Atreus in Mykene (billig, sehr nette Besitzer, gute Küche), St. Andreas im gleichnamigen Ort (Strand und Wasser nicht sauber) sowie am Ende nochmal bei Melissa.
P.S. II: Die archäologischen Stätten sind natürlich toll, aber für diesen weiten Weg hätte ich mir vor allem schönere Strände und ein schönerer Meer gewünscht! Schade!
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