Re: man without nickname

man without nickname, das schöne am Schreiben ist die Freiheit der Berichterstattung. Eine Bericht besteht aus Eindrücken. Eindrücke sind immer stark subjektiv geprägt. Der Charakter des Verfassers und die Beurteilung der auffassbaren Umwelt erzeugen die Eindrücke.
Was ich also wahrgenommen habe stellt für mich die Realität dar. Das kann mir keiner nehmen, der nicht zu gleicher Zeit am gleichen Ort war.
Aus vergangenen Reisen nehme ich ebenfalls meine Erfahrungen mit, beurteile diese und stelle immer wieder ähnliche Typen von Miturlaubern und Einheimischen fest.
Keinesfalls neige ich zu böswilligen Übertreibungen.
Um also dem Vorwurf der Pauschalisierung entgegenzutreten werde ich die von Dir als Camper titulierten Reisenden konkretisieren: Es handelt sich um Südeuropäer mit italienischem, griechischem und spanischem Wortschatz, die mit der Natur im Ausland genau wie mit der Natur in ihrer Heimat umgehen.
Ansonsten bleibt mir noch anzumerken, dass eine Artikel immer zur Reflektion anregen soll. Bei der Lektüre meines Reiseberichts sollte sich jeder mal beim Thema Natur ans eigene Näschen fassen und sich neu sensibilisieren. Bei Dir scheint das geklappt zu haben und das freut mich.
Wenn jeder seinen Müll mitnimmt, da auf Toilette geht wo es niemanden stört und die Exkremente beseitigt, soziale Kontrolle abseits der Zivilisation nicht nur durch Distanzwahrung sondern durch aktives Denunzieren der Umweltsünder stattfindet, dann kann die Natur auch mit einer Vielzahl von Menschen weiter existieren.
Doch hiervon sind wir in Griechenland noch weit entfernt.
Also sei nicht eingeschnappt, weil Du gehörst nach deinen Angaben nicht zu diesen "Campern".

Schöne Grüße,
Lansoi