Von
Marea
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Hallo, ihr Peloponnes-Reisenden! Den durchwachsenen Eindruck, den hier viele haben, kann ich von meiner 4-wöchigen Reise im Spätsommer nur bestätigen. Manchmal hatte ich das Gefühl, die Griechen, die uns schon kannten, empfingen uns freundlich, neue Gesichter zeigten sich eher ablehnend. Nun ist es ja auch nicht so, dass nur wir einige schlechte Erfahrungen in Restaurants und auf CP-Plätzen machen, sondern die Griechen auch mit uns: Da wird jetzt kritischer geguckt, eher über den Preis gefeilscht, die Zahl der Reisenden geht erheblich zurück u.s.w. und vielleicht sind die negativen Vorkommnisse in diesem Jahr nur bedeutend, weil es einen Grund dafür zu geben scheint. Nichtsdestotrotz war das Essen im Schnitt schlechter und der eine oder andere CP teurer. So wollte der Besitzer des CP Ageranos für seinen abgewirtschafteten Platz ende August völlig überhöhte Preise, während die beiden anderen CPs vor Ort fast aufgelassen wirkten. Wir flüchteten auf den Gythion Bay, der uns auch gut gefiel. Spitze war wieder Tholo, das liegt aber sicher an der Beschaulichkeit und dem endlosen Strand. Elafonissos ist einfach wunderschön, nur schade, dass man auf dem CP so einkaserniert wird. Da bekomme ich Platzangst, es könnte so ein schöner Naturplatz sein. Auch wenn die Leute freundlich sind, das Restaurant wirkt wie eine Mensa. In Drepano waren wir mal wieder auf dem Plaka Beach, in der Nachsaison super gemütlich und billig obendrein. Nur die Mücken schienen dieses Jahr mehr zu sein als sonst. Der CP Stoupa ist eigentlich super, nur leider ist die dazugehörige Bucht winzig und dementsprechend überlaufen. Es lohnt sich aber, dort mal zu schwimmen, ist schon ein Erlebnis. Melissa fand ich letztes Jahr auch wieder nett für eine Nacht, dieses Jahr waren wir auf dem Fournia, eigentlich das Gleiche, nur die Aussicht auf die untergehende Sonne ist noch schöner. Zum Schwimmen gehen wir sowieso immer nach Loutra, wir lieben halt große Strände. Alles in allem: Die Peloponnes ist wunderschön. Ich glaube nicht, bei allem Abwägen, das jetzt plötzlich alles viel schlechter ist. Da muss man erst mal andere südeuropäische Länder zwischendurch testen ;-). Das allerdings kommt mir auch immer mehr in den Sinn. Obs nun an den Griechen liegt, nein, es ist einfach mal Zeit. Die Fähre war übrigens super (ANEK/Ancona) und billig ja obendrein. Dass sie auf der Rückfahrt nicht ganz pünktlich war, lag an den umfangreichen Kontrollen in Patras, worauf die Italiener uns Verspätete ein Stündchen warten ließen, weil der Hafenplan halt voll ist. Vielen Dank noch mal an alle, die mir nette Tipps gegeben haben, insbesondere auch zu Epidaurus, was wir leider nicht mehr geschafft haben (vielleicht ja in 2 Jahren). lg Marea
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