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Gast
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Ist es nicht schön anzusehen, die weiten Strände, das azurblaue Wasser, der klare Himmel.
Diesen Eindruck vermitteln zunächst die wunderbaren Strände um Finikounda und Umgebung.
Es ist mir allerdings aufgefallen, dass an keiner dieser Strände die blaue Flagge angebracht ist.
Habe ich da etwas übersehen oder hat es seinen Grund, dass diese Strände nicht mit der blauen Flagge ausgezeichnet sind ?
www.blaue-flagge.de/
Wer sich nicht nur zum Baden am Strand aufhält, sondern auch mal im Hinterland von Finikounda spazieren geht, dem wird auffallen, dass dort vorzugsweise in den Bachabläufen allerlei Unrat zu entdecken ist. Die Griechen werfen offensichtlich fast alles in diese Bachläufe rein. Weiterhin werden die umfangreichen Olivenhaine überwiegend mit Roundup behandelt. Überall liegen leere Roundup Plastikbehälter herum. Roundup steht massiv in der Kritik und soll u.a. für Fehlbildungen und Krebserkrankungen verantwortlich sein.
www.nabu.de/themen/gentechnik/studien/13 719.html
Besonders ab etwa Mitte Oktober, wenn in Griechenland die Regenfälle beginnen, werden die Bachläufe mit Regenwasser gefüllt und tonnenweise Oberflächenerde aus den Olivenhaine in das Meer gespült. Diese braune Brühe ist deutlich zu sehen und zieht sich oftmals mehrere hundert Meter am Strand entlang. Fehlt nun noch der Wind, so bleibt diese Brühe tagelang im Strandbereich und stellt m.E. eine nicht zu unterschätzende Gefährdung für den Badenden dar.
So habe ich mir auch letzten Herbst einen langwierigen Hautausschlag geholt, von dem ich annehme, dass er vom Baden kommt. Auf jeden Fall sollte man – wenn möglich – nach dem Baden sich baldigst abduschen. Im Sommer ist das Problem nicht so dringlich, da hier überwiegend das Wasser vom Wind durchmischt wird und auch keine nennenswerte Regenfälle den Müll, die Oberflächenerde aus dem Hinterland und das darin enthaltene Gift in das Meer spült.
Nun sollen auch noch, zu allem Überfluss, chemische Waffen aus Syrien im Mittelmeer vernichtet werden, quasi in nächster Nachbarschaft der Peleponnes.
Auch in der Tiefseerinne vor Methoni liegen chemische Kampfmittel aus dem letzten Weltkrieg, die vor sich hin korrodieren und irgendwann die Strände belasten können.
Ist es nun bald AUS mit der Idylle, an den Stränden in Finikounda und Umgebung ?
Wenn sich Griechenland dieser latenten Gefahr nicht bald annimmt und erst mal die Strände und das Wasser irreversibel belastet ist, dann verliert dieses Land auch noch die letzte Einnahmequelle aus dem Tourismusgeschäft, die derzeit Griechenland wirtschaftlich über Wasser hält.
Das Land droht alsbald in mittelalterliche Dimensionen zurückzufallen, wenn die Umweltproblematik nicht bald angegangen wird – und das wäre doch auch für uns Griechenland-Fans katastrophal !
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