Re: Autounfall in Griechenland, was tun ?@NB

Die Bequemlichkeit, im Urlaub nicht wechseln zu müssen, ist für Urlauber nur ein marginaler Vorteil, jedenfalls für Urlauber aus einem Land, in dem eine geringere Inflation herrscht, als im Urlaubsland. Früher gab es einen Ausgleich durch Änderung der Wechselkurse. Gerade im Verhältnis zu Deutschland (und auch Österreich) zu Griechenland war dies früher ganz deutlich zu spüren. Während in Griechenland die Inflationsrate teilweise bei 6 % oder höher lag, betrug sie in Deutschland zwischen 2 und 3 %. Für den deutschen Touristen wirkte sich dies aber nicht aus, weil er eben mehr Drachmen für seine D-Mark bekam. Das aber ist inzwischen Geschichte. Durch den Euro gibt es jetzt diesen Ausgleich nicht mehr. Griechenland wurde für Touristen von Jahr zu Jahr teurer, Teils so teuer, dass es sich sehr nachteilig auf den Tourismus auswirkte, bei anderen Ländern wie der Türkei oder auch Ägypten, die deutlich billiger waren auch unter Würdigung des Preis/Leistungsverhältnisses.
Bekanntlich sind Urlauber scheue Rehe, die sehr schnell Konsequenzen ziehen, wenn die Preise jährlich steigen, ohne dass dies durch Qualitätssteigerungen zu rechtfertigen gewesen wäre. Die Folgen sind bekannt. Viele Hotels und Pensionen mussten dicht machen. Inzwischen ist zwar Griechenland wieder im Aufwind, was aber zum großen Teil den politischen Rahmenbedingungen in Ägypten und der Türkei geschuldet ist, zu einem Teil aber auch preisbewussteren Verhalten der Hoteliers. Es stellt sich also wirklich die Frage, ob die Euro-Euphorie wirklich gerechtfertigt ist. Eint der Euro Europa wirklich oder spaltet er nicht eher?