Re: Patras - neuer Hafen

"Es gehen Gerüchte in der Stadt das COSCO wohl ordentlich Druck macht."

Was allerdings ein echtes Hoffnungszeichen wäre. Das würde bedeuten, dass sie das sündhaft teure und heute noch weitgehend leere Autobahn-Netz der Hafenhinterlandverkehre tatsächlich wirtschaftlich nutzen wollen. Damit wären die Chinesen die Ersten, die die neuen Autobahnen zwischen den großen griechischen Hafenstädten als wirtschaftliche Infrastruktur wahrnehmen. Das bringt GR dem Punkt näher, gewichtigere wirtschaftliche Drehscheibe für den Warenverkehr zwischen Europa und Asien zu werden.

Ich kann mir vostellen, dass dann auch Minoan mit Frachtfähren genauer auf den griechischen Markt schaut. Die könnten griechische Hafenstädte mit italienischen Containerhäfen und damit mit dem europäischen Eisenbahnnetz verbinden. Wenigstens solange, bis regelmäßige nächtliche Frachtlinien von griechischen Häfen nach Westeuropa durch FYROM und Serbien funktionieren. Bei der Deutschen Bahn gab es schonmal strategische Karten, in denen auch regelmäßige Frachtzüge nach GR als Teil eines europäischen Logistiknetzes eingezeichnet waren. Alles nur noch eine Frage von Jahrzehnten ...

Wenn die Chinesen in GR tatsächlich erfolgreich Druck machen und einen Teil ihrer Turns nach Europa nach Hellas verlagern, wäre das auch die Rettung für Anek und Superfast. Auch ohne dass die innergriechische Wirtschaft anzieht hätten sie plötzlich wieder volle Frachträume mit Lastwagen, die chinesische Waren aus GR in die großen europäischen Logistikzentren bringen.

COSCO spart etwa einen Fahrtag, wenn sie schon in GR und nicht erst in Italien oder Spanien entladen. Dort müssen sie zudem in den überlasteten Containerhäfen ein oder mehrere Tage auf Entladung warten. Sofort anlaufbare griechische Containerhäfen wären also ein echter Wettbewerbsvorteil, weil die Schiffe dann rascher wieder nach Asien zurückfahren könnten.

Das klingt nach Musik ...