Geschrieben am 12.10.2018 00:25:44
Von
HannesP
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2 Antworten
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Nafplio ist schon ganz nett, aber drei Tage dafür sind definitiv zu viel. Rauf auf die Burg, die Altstadt durchlaufen, dem bayerischen Löwen auf dem Marktplatz zuzwinkern und wer mag kann auch noch mit einem kleinen Fährboot zur Bourtzi-Insel vor der Hafeneinfahrt schippern - das wars dann aber auch. Von Nafplio ist es ein Katzensprung nach Epidauros mit dem Theater. Wenn man es sehr gemächlich angeht, kann man damit vielleicht zwei Tage und eine Übernachtung füllen. Mehr eher nicht.
Wer jetzt nicht unbedingt in der Altstadt Nafplios übernachten muss (Parken in Hotelnähe ist wegen der beengten Straßen nicht so easy), der sucht sich was etwa in Tolo, Asini oder Drepano. Nafplio ist zumindest tagsüber schon stark tourimäßig in der Hauptsaison, weniger aber im September.
Monemvasia ist wirklich ein Hingucker und empfehlenswert. Aber nicht für drei Tage, sondern vielleicht für einige Stunden als Tagesausflug. Der Vorteil von Monemvasia ist zweifellos, es ist nicht weit nach Elafonisos. Südseefeeling in Griechenland. In etwa einer Stunde Fahrzeit seid ihr in Pouda an der Fähre. Für Elafonisos würde ich mir dann durchaus zwei, drei Nächte gönnen.
tinyurl.com/ybrffc56
Wenn euch sowas wie Elafonisos gefällt, dann gibt’s in der Nähe von Pylos die Bucht von Navarino und dort die Lagune
goo.gl/maps/jkzTjYFqUQR2
Kalamata lohnt nicht. Die Altstadt ist erdbebenzerstört. Vieles stammt aus der Zeit danach aus der Betonpumpe.
Wenn ihr an der Westküste die Küstenstraße nach Norden fahrt, dann vor Pyrgos nach Osten abbiegen – da geht’s ins alte Olympia mit den historischen Überresten der Sportstätten.
Wenn ihr wirklich zwei Wochen Zeit für den Peloponnes habt, dann würde ich nach Killini fahren und von dort für einige Tage nach Zakynthos übersetzen.
Noch ein Tip für den Start eurer Tour. In Monodendri gibt’s den sogenannten Vikos-Balkon mit schönem Blick über die Vikos-Schlucht. In Monodendri kann man ins meist ausgetrocknete Flußbett herabsteigen und etwa nach Vikos wandern. Mein Pensionsvermieter in Monodendri hat mich in Vikos gegen Aufwandsentschädigung abgeholt.
In der Nähe von Vikos gibt’s den kleinen Ort Mikro Papigo. Von dort führt ein Trail über die Astrakos-Hütte zum Drakolimni, dem Drachensee.
goo.gl/maps/uA18oyBJfpv
tinyurl.com/y9tvsrxv
Die „Drachen“ sind kleine salamandergroße Molche.
Wenn ihr auf Berge und wandern steht: von Ioannina seid ihr in wenigen Stunden in dem kleinen Ort Litochoro. Von dort geht erst eine Straße, dann aber nur noch ein Wanderweg zum durchaus eindrucksvollen Hausberg des Ortes. Da kann man raufgehen bis ganz nach oben: ein knapper 3000er
goo.gl/maps/vHv7vevorKM2
Von Ioannina nach Nafplio – das schafft ihr locker an einem Tag ohne Übernachtung.
Beim Auto darauf achten, dass der Tank möglichst immer gut gefüllt ist. Abends haben viele Tankstellen zu. Wenn die Tanknadel dann irgendwo im Nirgendwo Richtung Reserve geht – nicht so schön.
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