Re: Tipps für Kinder

Na dann geht ja einiges! Ich empfehle euch, den Rother Wanderführer Peloponnes zu kaufen, eine Neuauflage soll Anfang März erscheinen, die alte Auflage ist wohl vergriffen. Ihr könnt aber jetzt schon bei Amazon einen „Blick ins Buch“ werfen: Inhaltsverzeichnis und Kartenübersicht und Kurzbeschreibungen mancher Wanderungen. Ich beziehe mich jetzt bei meinen Tipps auf die Nummerierung in diesem Führer.
Wichtig dabei ist, man nicht immer die komplette Wanderung wie im Buch beschrieben machen muss, sondern oft auch mit dem Auto näher ans Ziel kommt und nur noch ein Teilstück wandern muss.

Mit meinem Sohn habe ich seine erste Wanderung gemacht, als er 5 Jahre alt war, das hat ihm großen Spaß gemacht und er hat die Tour gut geschafft: Die Lousios-Schlucht im Landesinneren, Nr. 34 im Buch. Am Ausgangspunkt wie im Buch beschrieben (beim antiken Gortys, sehr kleine Ausgrabung), dort kann man auch mit dem Wohnmobil übernachten (zwar offiziell in GR nicht erlaubt, aber dort wird es sicher keine Probleme geben, zumal es weit und breit keinen Campingplatz gibt). Die Wanderung führt durch die Schlucht zum Kloster Prodromou (schließt um 13 Uhr), weiter zum Kloster Filosofou (beide sehenswert), zurück dieselbe Strecke. Es lohnt sich unterhalb des Klosters Filosofou auch der kleine Abstecher zum „Hidden Monastery“ (Abzweig beschildert).
Oberhalb der Schlucht zwei denkmalgeschützte Dörfer: Andritsena und Dimitsana.

Sehr schön auch die Rindomo-Schlucht, Nr. 29 im Buch.

Weiter südlich, Nr. 22, das Kap Tigani mit einer mittelalterlichen Festung, sehr weitläufig, die Festung kann man auch weglassen, aber eher ein Spaziergang und auch in Nr. 22 beschrieben und dort in der Karte als Nr. 6 markiert: Die kleine Kirche Panajia Odigitria in fantastischer Lage oberhalb des Meeres mit Blick auf den Löwenkopffelsen, ein paar Meter hinter der Kirche ist noch eine kleine Höhle im Felsen.

Die schon erwähnte Höhle von Pirgos Dirou ist natürlich auch ein Highlight, erst Bootsfahrt, dann das letzte Stück zu Fuß wieder ins Freie. Allerdings auch ziemlich teuer. Es gibt aber auch im Landesinneren Tropfsteinhöhlen zu besichtigen, z.B. nicht so weit von der Lousios-Schlucht die Höhle von Kapsia. Und wenn man schon in der Gegend ist: Östlich von Megalopolis die Kirche Ajia Theodora beim Dorf Vasta („Das Wunder von Vasta“).

Da schon Koroni empfohlen wurde: Nicht weit von dort die Burg von Methoni (nur vormittags geöffnet). Und die Wasserfälle von Polilimnio, Nr. 30 im Buch. Mit Kindern natürlich nicht die komplette Tour wie im Buch beschrieben, sondern nur der kurze Weg vom dortigen Parkplatz zu den Wasserfällen.

Am entgegengesetzten Ende des Peloponnes: Der Vulkan auf Methana (Nr. 1 im Buch), eher ein Spaziergang, und noch weniger zu laufen: die Dolinen von Didyma, Nr. 3 im Buch.

Und so wie schon von kelakis empfohlen: Die Zahnradbahn und Schlucht bei Diakofto.

Das sind jetzt alles Tipps aus eigener Erfahrung, im Wanderführer und auch sonst könnt ihr noch mehr entdecken … auch die Seite argolis.de ist für einen Überblick gut geeignet.

Auch noch wichtig für eure Planung: Auf den Autobahnen und z.B. der gut ausgebauten Straße entlang der Westküste kommt man schnell vorwärts, sowie es aber auf Landstraßen geht, sinkt der Schnitt ganz schnell unter 50 km/h, teils auch noch deutlich weniger! Unterschätzt also nicht die Fahrtzeiten!

Trotzdem noch der Vollständigkeit halber zwei Highlights, wenn auch sehr abgelegen: Monemvasia (Nr. 12 im Rother) und auch die Nr. 13, die Wanderung zum Kloster Ajia Irini am Kap Maleas (dort nur den letzten Abschnitt laufen, bis zum Ende der Schotterpiste fahren, auf der Karte im Buch als 3 markiert).

So, jetzt schicke ich das mal ab, bevor mir noch mehr einfällt, ich muss jetzt kochen ;-)