Geschrieben am 27.03.2023 20:22:39
Von
HannesP
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Nein, mit Billigflügen ist vorerst nicht zu rechnen. In Deutschland liegen die Airlines beim Hochfahren ihrer Kapazitäten nach der Pandemie noch etwa 20 Prozentpunkte hinter ihren europäischen Wettbewerbern zurück. Europaweit wird damit gerechnet, dass in diesem Sommer wieder 94 Prozent der Flüge von 2019 unterwegs sein werden. In Deutschland wird aber bestenfalls mit 74 Prozent gerechnet.
Das liegt unter anderem daran, dass die Billigflieger Ryanair und Easyjet Teile ihrer Flotte aus Deutschland herausgezogen und an anderen europäischen Flughäfen stationiert haben. Grund dafür sind die in Deutschland gestiegenen Kosten für Starts und Landungen sowie die Abfertigung am Flughafen. Mit der Verlagerung an billigere Flughäfen können Airlines ihren Ertrag je Maschine steigern.
Sinkendes Angebot führt zu weniger Wettbewerb und geringerem Druck auf die Preise. Wieder steigende Nachfrage und auch die weiterhin hohen Kerosinkosten geben Preissteigerungsimpulse. Deutsche Bank Research hatte die Preise im Herbst 2022 mit denen im Herbst 2021 verglichen: ein Plus von 34 Prozent.
Dazu kommt, dass der Geschäftsreiseverkehr in der Businessclass wieder an Fahrt gewinnt und US-Touristen den für sie günstigen Eurokurs nutzen, um mehr nach und in Europa zu fliegen.
Also - Billigflug war einmal, er wird so ganz schnell auch nicht zurückkommen. München geht noch im Vergleich. Besonders stark haben Easyjet und Ryanair in den vergangenen Jahren die Zahl ihrer Flüge in Berlin zurückgeschraubt. Dort ist es längst spürbar, dass die Airlines nicht mehr so viele Touristen in die Stadt schaufeln, wie ehedem. Kalamata dürfte das also auch spüren.
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