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Im Schatten der Burgruine

Von sovaros

Schon von weitem fällt Karitena auf. Nichtsahnend kamen wir von Megalopoli und entdeckten plötzlich in der Ferne so einen komisch abgeflachten Hügel. Erst beim Näherkommen erkennt man die Burgruine, die den Berg, nicht nur formgebend, einnimmt. Doch zu den ersten Eigentümlichkeiten von Karitena, auf die man trifft, zählt sicher die Doppelbrücke. Über die kleine alte Brücke wurde einfach eine neue gebaut, die sich im weiten Bogen über den Alfios spannt und es dem Reisenden erspart, sich über die staubigen Schotterserpentinen hinunter zur alten Brücke zu tasten. Und auf der anderen Seite wieder hinauf.

Etwas Kondition ist ganz angebracht, wenn man Karitena sehen will. Zumindest, wenn man nicht motorisiert ist. Rund 100 Höhenmeter sind allein vom Ortseingang bis zur Platia zu bewältigen. Es ist aber ein Weg, der sich lohnt. Man kann weit ins Land sehen und versteht leicht, warum die Burg bei den vielen Eroberern, die Griechenland über die Jahrhunderte heimsuchten, so begehrt war. Von hier ist einfach jeder Feind zu sehen. Verpassen kann man die Platia nur schwer, da sich nur eine Straße, mit einigen abzweigenden Zufahrten, in weiten Schwüngen über den Hang nach oben zieht.

Kommt man, so wie wir, am späten Nachmittag nach Karitena, so sollte man daran denken, dass das Dorf an der Ostseite des Hügels liegt und es daher recht schnell dunkel und auch kühl wird. Auf keinen Fall sollte man sich aber die Gelegenheit entgehen lassen, vor einer Weiterfahrt einen Blick zurück zu werfen, wenn die untergegangene Sonne den Himmel hinter den Bergen noch gerade genug erhellt, um die Konturen der Gipfel erkennen zu können, das im Dunkeln liegende Dorf aber nur noch an den aufgefädelten Straßenlaternen zu erkennen ist und über allem die Burgruine erstrahlt.

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Geschrieben 02.03.2003, Geändert 02.03.2003, 2119 x gelesen.

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