Die Inseln in der Bucht von Navarino

Die Bucht von Navarino ist der größte Naturhafen an der Westküste der Peloponnes. Sie hat als Hafen aber kaum Bedeutung. Vom Hafen in Pylos kann man sich mit einem Boot zu den Inseln in der Bucht fahren lassen. Man muß sich im Hafen nach einem Bootsführer umsehen und ihn darauf ansprechen.

Die größte Insel ist die hügelige Felseninsel Sfakteria. Sie schließt die Bucht zum Meer hin nahezu ab. Sfakteria ist 4,5 km lang und 500 bis 1000 m breit. Der Ilias-Berg im Norden ist mit 157 m die höchste Erhebung. Die Insel ist unbewohnt. Auf der Insel stehen 4 Denkmäler, eins davon für die russischen Opfer der Seeschlacht am 20.10.1827.

Die Haupteinfahrt in die Bucht liegt südlich der Insel Sfakteria. Sie ist 1200 m breit und wird durch die kleine Insel Pylos und kleine Riffe eingeengt. Das Inselchen Pylos ist ein 35 m hohes Felsenriff mit einem Durchbruch, der wie ein gotischer Torbogen aussieht. Auf Pylos steht neben dem Leuchtturm das Denkmal für die französichen Seeleute. Das Denkmal für die englischen Matrosen steht auf der kleinsten Insel Chelonaki (kleine Schildkröte), die mitten in der Bucht liegt.

Das 250 m hohe Kap Koryphasion ist die nördliche Fortsetzung der Insel Sfakteria und von ihr nur durch die 100 m schmale und versandete Sykia-Enge getrennt. Hier liegt die alte Festung (Palaiokastron) auf einem steilen Felsen. Am nördlichen Hang liegt oberhalb der traumhaften kleinen Voidokilia-Bucht die Höhle des Nestor. Die Höhle ist nicht sehr sehenswert, aber gut und ohne Mühe von der Voidokilia-Bucht aus zu erreichen. Der weitere Aufstieg zur Festung ist etwas mühsamer.

An das Kap Koryphasion schließt sich dann noch die Lagune von Osman Aga an. Die Lagune und die Voidokilia-Bucht sind nur durch einen Dünenstreifen getrennt. Außer in der Voidokilia-Bucht gibt es auch im nördlichen Teil der Bucht von Navarino bei Gialova einen schönen Sandstrand.

Anfahrt zur Voidokilia-Bucht

Zur Voidokilia-Bucht (übersetzt mit Rinderbauch-, Ochsenmagen- oder Schweinebauchbucht) gelangt man, wenn man nach Norden fährt und vor Romanou direkt vor einer Lagerhalle links abzweigt. Ab hier folgt man der Ausschilderung nach "Voidokilia" und "archeolog. site".