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Erfahrungen aus 25 Aufenthalten in Pyrgos

Von closch

Wir reisen seit 1985 mindestens einmal im Jahr nach Pyrgos. Bei jedem Besuch müssen wir feststellen, wieviel sich in den vergangenen Monaten geändert hat. Diese Hinweise können also in vielen Bereichen überholt sein, wenn sie benutzt werden. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.

Abfälle

Seit 1996 gibt es in Pýrgos Müllcontainer, seit 2000 in genügender Anzahl. Seitdem ist die Ablage von Müll am Straßenrand bei Strafe von 50 € verboten. In Pyrgos werden die Container alle zwei Tage geleert. Bis zum 30.06.2001 wurden sie auf die 1,46 Quadratkilometer große Deponie direkt am Strand von Epitálion gebracht, wo der Wind Plastiktüten und –flaschen ins Meer wehte. Dann wurde diese Deponie – wie zwei Jahre zuvor angekündigt – geschlossen. Folglich wurde der Müll drei Wochen lang überhaupt nicht abgeholt, bis die Stadtverwaltung eine Behelfsdeponie eröffnete. Die Stadt verfügte im Juli 2000 über 11 Müllwagen, davon 4 mit Müllcontainerwaschanlage, so daß jeder Container einmal pro Woche innen gewaschen wird.

Bus

Die präfektureigene KTEΛ Hλείας betreibt sieben blauweiße Stadtbusse und 86 grünbeige Fernbusse, von denen im Juli 2000 fünfzig mit Klimaanlage ausgestattet waren. Bushaltestellen sind durch blaue Schilder mit weißer Aufschrift ΣΤΑΣΗ oder ΚΤΕΛ ΣΤΑΣΙΣ gekennzeichnet. Stadtbus-Fahrkarten sollten am Kiosk gekauft werden, der Fahrer hat manchmal kein Wechselgeld. Es gibt sechs Tarife, die Fahrt ans Meer kostet rund 1 €.

Fahrkarten sind im Bus zu entwerten, Kontrollen finden häufig statt. Abfahrt für Ãœberlandbusse ist bei der KTEΛ (die Straße gegenüber vom Telegrafenamt OTE etwa 200 m weit hinein). Busse nach Olympia und südlichere Richtungen halten auch an der ΚΤΕΛ Xαλικιάτικα, das ist am dreieckigen Platz mit den Supermarkt VEROPOULOS. Im Winter werden die Verbindungen an das Meer (Spiánza und Katákolon) eingeschränkt. Ãœberlandfahrkarten müssen am Schalter, bei Zustieg unterwegs im Bus gekauft werden. In allen Bussen ist Rauchverbot (Strafe 15 €, außer der Busfahrer ist Raucher).

Eisenbahn

Die peloponnésische Schmalspurbahn hatte ihren größten Knotenbahnhof in Pýrgos, bevor 1999 die älteste griechische Eisenbahn (von Katakolon nach Pyrgos) und 2001 die Strecke Pyrgos – Olympia wegen technischer Verwahrlosung geschlossen wurden (die Strecke nach Olympia ist inzwischen wieder geöffnet). Hier halten täglich 16 Züge, seit 23.5.93 auch Intercitiess. Die Bahn fährt langsamer als der Bus und kostet weniger. Das Ambiente ist in allen Zügen ein Erlebnis. Züge von und nach Athén sind platzkartenpflichtig (im Fahrpreis enthalten). Fahrpreis für die 2. Klasse – B‘ Θεση – 7,04 €, für Intercity 13,21 €, Rückfahrkarte 11,27 € bzw. 23,60 €. Einzelfahrt nach Olympia (egal ob IC oder anders: 0,70 €). Im Sommer kommt es wegen hohen Andrangs, eingleisiger Strecke und überhitzten Lokomotiven häufig zu Verspätungen, im Winter verkehrt die Bahn meist pünktlich.

Erdbeben

Das letzte Große fand vom 26. bis 30.03.1993 mit einer Höchststärke von 5,8 Richter statt. Ein Drittel der Stadt wurde völlig zerstört. Dank der Aufräumarbeiten sind aber davon nur noch leere Baugrundstücke und ein paar Risse in Wänden zu sehen.

Die Schäden des letzten Erdbebens wurden an jedem der über 5000 Gebäude in Pýrgos innerhalb von fünf Tagen amtlich durch Farbstreifen kategorisiert. Es bedeuten: 1 grüner = keine Schäden; 2 grüne = Schäden an nichttragenden Teilen; 1 gelber = leichte Schäden an tragenden Teilen; 2 gelbe = mittlere Schäden an tragenden Teilen; 1 roter = kann durch Witterungseinflüsse einstürzen; 2 rote = kann jederzeit einstürzen.

Die sonst allgemein schwerfällige Verwaltung arbeitet im Katastrophenfall sehr schnell und effektiv. So war das gesamte Gebiet wenige Stunden nach dem Erdbeben abgesperrt; nach zwei Tagen waren alle Evakuierten in Zelten untergebracht. Die einzigen Todesfälle infolge des Erdbebens ereigneten sich als Schreckinfarkte, erschlagen wurde niemand.

Hinweise für das Verhalten bei Erbeben nahm auf der ersten Seite des Telefonbuches (in griechisch). Kurz übersetzt: Wohnung nicht verlassen, unter Tisch, Bett oder Türsturz begeben, Abstand von sonstigen Möbeln, Fenstern und Balkonrand halten.

Essen

Im Zentrum gibt es eine Pizzeria und Sandwichstuben, die zwar mit «Fast Food» Reklame machen, aber jede einzelne Portion in fünfminütiger Handarbeit frisch herstellen. Wem es nach internationalem Einheitsfraß gelüstet, muß über 200 km zum nächsten McDonalds (an der Schnellstraße nach Athén) fahren. In Pýrgos erfüllt die 100% griechische Hamburgerkette GOODY’S am Hauptplatz die Erwartungen nur so ungefähr. Vor allem die gebackenen Hühnchenschnitzel schmecken richtig nach Huhn.

Lohnend sind Ausflüge in die Tavernen von Kolíri (5 km) und Sacháro (35 km). Für höhere Ansprüche eignet sich eine Fahrt nach Katákolon (12 km), wo am malerischen Hafenbecken Fisch serviert wird.

Geschäfte

sind in Pýrgos traditionell werktags von 9 bis 14 Uhr geöffnet, Dienstag und Donnerstag außerdem von 17 bis 20 Uhr, im Winter auch Montag und Freitag nachmittag. Seit Freigabe der Ladenschlußzeiten ‘93 sind die großen Supermärkte täglich außer Sonntags durchgehend bis 20 Uhr geöffnet. Für Autofahrer befindet sich links neben der E55 Richtung PÁTRAS in etwa 3 km Entfernung AB Bασσιλώπουλος “Pyrgópolis”, ein teurer Supermarkt im amerikanischen Stil mit riesiger Auswahl. 1999 wurde an der Straße nach Kyparissίa ca. 200 m vom Supermarkt Paneborikί entfernt eine Lidl-Filiale eröffnet, die fast das gleiche Angebot hat wie in Deutschland. Im Maxi-Dia daneben gibt es vor allem Frischmilch günstig.

Hotels

Lärmunempfindliche können in Hotels im Zentrum von Pýrgos unweit des Bahnhofs nächtigen. Die meisten Kunden dort sind Geschäftsleute, daher hohe Preise. In Katákolon gibt es mehrere Hotels 200 m vom Meer entfernt, 1 km nördlich davon an der relativ einsamen Bucht von Ágios Andréas eines. Das Hotel Athiná in Kréstena (23 km südlich von Pýrgos) bietet Landluft und Ruhe zu fairen Preisen. In Olympia, der Touristenhochburg, sind Hotels aller Preisklassen (Nachteil: 20 km zum Meer). Die Club-Anlage Aldemar (früher Club Med) "Olympic Resort", 12 km nördlich, erfüllt gehobene Ansprüche. Die ihm benachbarten Privatpensionen sind dagegen die billigsten in der Umgebung.

Ilías

Die Provinz (Nomός - wichtigste Verwaltungseinheit Griechenlands) Ilías, deren Hauptstadt Pýrgos ist, liegt in der geschichtsträchtigsten Landschaft des klassischen Altertums. Sie umfaßt ein Siebtel der Halbinsel - oder ist es eine richtige Insel, seit 1893 der Kanal von Kórinth eröffnet wurde - Pelopónissos mit den beiden Landkreisen (Eπαρχία) Pýrgos und Olympía. 1994 war Ilías die reichste Provinz Griechenlands (nach Steueraufkommen pro Kopf).

Ihre Nordgrenze bildet der Pínios (bekannt aus Goethes "Faust"), im Osten grenzt sie an Arkádien ("Et ego in Arkádia"), im Südosten an Lakónien (das für die Kürze seiner Worte bei uns bekannt ist), im Süden an Messénien, das mit Koryphásion die vor 5000 Jahren vermutlich größte Stadt der Welt beherbergte. Fruchtbare Ebenen mit Mais - und Getreidefeldern und Hügel mit Wein- und Olivenanbau wechseln mit über 2000m hohen Bergen, Sandstrand mit Felsküste.

Ilias hatte 1999 einen Arzt auf 666 Einwohner, ein Steueraufkommen von 2230 € pro Einwohner und 1 zugelassenes Auto auf 11 Einwohner. Die Arbeitslosigkeit betrug 11,7%. 62% aller Häuser sind mit Strom versorgt (unbewohnte Häuser mitgezählt). Unter den 42 Präfekturen Griechenlands hatte Ilias die fünftgrößte Kartoffelproduktion und die sechstgrößte Olivenölproduktion.

Kriminalität

Zitat aus dem Polyglott-Reiseführer Griechenland, Auflage 2001, Seite 17: "Diebstahl ist selten und oft ein Vergehen von Touristen". Nach dem Erdbeben von 1993 standen auf einem Gebiet von acht qkm 5000 Wohnungen wochenlang leer. Um Plünderungen zu verhindern, richtete die Polizei in den Nachtstunden eine Doppelstreife zu Fuß ein. Da jeder wußte, daß diese im Notfall in der Grillstube "Die Biene" zu erreichen gewesen wäre, wurden Diebe und Plünderer nachhaltig abgeschreckt. Die Streife mußte nie einschreiten. Die Polizeiwache ist in der Oδός Kαρκάβιτσα nahe dem Bahnhof. Eine englisch sprechende Abteilung "Touristenpolizei" ist in der allgemeinen Dienstzeit unter der Telefonnummer 33685 zu erreichen.

Markttag

ist jeden Mittwoch, abwechselnd in der Odos Pafsaniou und der Oδoς Miχaλokoπoύloυ (Straße vom Kreisverkehr zum Bahnübergang nehmen, etwa 200 m hinter dem Bahnübergang beginnt der Markt). Seit 2001 außerdem jeden zweiten Samstag abwechselnd in der Oδoς Kaπeτaάν Γιώργiου (oberhalb vom Bahnhof) und der Odos Riga Ferraiou.

Meer

Zum nächsten Strand sind es gut 5 km. Seit 2000 haben sich aus bisher unbekannter Ursache die Quallen in der Bucht explosionsartig vermehrt. Sie sind hellviolett, bis volleyballgroß und verursachen bei Berührung der Füßchen starkes Brennen und Hautausschlag. Warnruf: „Tsuchtra“ (eine) oder „Tsuchtres“ (viele).

Felsenküste mit unberührten Buchten zum Schnorcheln gibt es hinter Katákolon (13 km). Zur Abwechslung kann man mit Bus oder Zug an den Strand von Kaïáfa oder Ágia Ilída fahren und kommt nach kurzem Fußmarsch zum Strand.

Mit dem Auto kommt man in die Bucht von Ágios Andréas (auf der Westseite der Halbinsel Katákolon), wo man sich das antike Phia erschnorcheln kann. Völlig einsamen Sandstrand gibt es zwischen Epitálion und Káto Samikón; hier kann man auch nackt baden. Grund: das Fehlen jeder Straße in Strandnähe und der angeschwemmte Plastikmüll von der 8 km entfernten Deponie sorgen selbst im Hochsommer für einen absolut menschenleeren Strand - trotz 6 m hohen Dünen.

Eine herrliche Alternative zum Bad im Meer: Baden im Fluß Alfiós. Mit dem Auto über Olympia und Vasiláki nach Áspra Spítia fahren, im Dorf den Schildern zur Γεφιρα folgen, kurz vor dem Brückendamm nach links auf dem Feldweg zum Fluß fahren, oberhalb der Brücke ins Wasser gehen und gut auf die Strömung achtgeben. Ein kleiner Sandstrand ist auch hier, und das reißende Wasser ist im Sommer meist wärmer als im Meer. Aber Achtung: Nach heftigen Regenfällen wird nachmittags um 15:00 am Stausee Ladonas das Schütz geöffnet, und eine Flutwelle erreicht das Meer bis 16:30. Alternativ: Mit dem Fahrrad Richtung Kyparissia fahren, vor der Brücke nach links abbiegen und auf der Höhe des Kieswerkes baden. Abgesehen von Steinkohlen- und Kiesstaub ist der Fluß absolut sauber und hygienisch einwandfrei.

Stadt Pýrgos

Auf den Ruinen des antiken Létrinon errichtet, hat die Stadt ihren Namen von einem hölzernen Wehrturm („Πύργος“ = Turm), der an der Stelle des heutigen Heldendenkmals auf dem Hauptplatz stand. Stadtrechte erhielt sie 1687. 1825 wurde sie durch die Türken völlig zerstört, 1944 durch griechische Bürgerkriegsparteien und 1993 teilweise durch Erdbeben.

1993 hatte die Stadt 28465 gemeldete, de facto über 50.000 Einwohner (amtliche Quellen sprachen von 44.000 Evakuierten infolge des Erdbebens). Sie wächst schneller als irgendeine Stadt, deren Entwicklung wir beobachten konnten.

Zitate aus Reiseführern: “.. Pýrgos, für den Touristen aber ohne Interesse ...” (Herder), “... so gibt es in Pýrgos ... keine Sehenswürdigkeiten von Interesse.” (Hayit), “Bei km 100 erreichen wir die touristisch uninteressante Handelsstadt Pýrgos und umfahren sie auf der Umgehungsstraße.” (Polyglott Griechenland), “Pýrgos selbst bietet dem Touristen nichts” (Hallwag Peloponnes), “Griechische Städte sind ... abstoßend, die häßlichste aber ist Pýrgos” (Müller). Im 130seitigen Berlitz-Reiseführer Peloponnes ist Pýrgos, die drittgrößte Stadt der Halbinsel, nur einmal erwähnt:: “Besucher ..., denen Menschenmassen ein Greuel sind, nehmen gern die gut ausgebaute Straße von Pýrgos nach Süden...”. All diese literarischen Zeugnisse belegen aber nur die bekannte Tatsache, daß die Verfasser von Reiseführern gern voneinander abschreiben, ohne die geschilderten Orte selbst bereist zu haben. Englisch- und griechischsprachige Bücher zeichnen ein genaueres Bild.

Der bayrische Architekt Ziller errichtete vor 130 Jahren das Portal des alten Krankenhauses, die Markthalle (seit Zerstörung durch Brand angeblich etwa 1960 nur noch für sommerliche Kunstausstellungen geöffnet, 2003 wurde die Restauration als Stadtmuseum begonnen), das Theater Apóllon und die alte Bibliothek (beide 1944 zerstört und später nachgebaut). Ältestes intaktes Gebäude ist der 90 Jahre alte Bahnhof.

Selbst für Griechenland merkwürdig ist die Stadtplanung. Ende der 50er Jahre wurde für Pýrgos die Form eines unregelmäßigen Neunecks mit darin befindlichen, facettenartigen Straßenzügen festgelegt. Diese hätten den Ansprüchen des damaligen Verkehrs wohl genügt, für den heutigen sind sie zu schmal. Trotzdem kauft die Stadt mit ihren beschränkten Mitteln die für die Verkehrsflächen des ehrgeizigen Plans erforderlichen Grundstücke und stellt manchmal einzelne Teile fertig. In den letzten 35 Jahren wurden etwa 50 der geplanten 250 Straßenabschnitte und 1500 m des fünf Kilometer langen Ringes angelegt, vieles davon nur provisorisch.

In 2000 wurde die planmäßige Anlage einer modernen Fußgängerzone und erweiterter Bürgersteige in den Hauptgeschäftsstraßen begonnen.

Pýrgos ist Sitz der Präfektur Ilías, eine Handelsstadt mit umfangreicher Kleinindustrie, die u. a. Textilien, Kühltruhen, Gartenmöbel, Matratzen, Konserven, Kabel und das Erfrischungsgetränk Nekταρ Nτόaς (entspricht Bluna) herstellt. Sie (die Griechen sagen übrigens, “O Pýrgos”, also handelt es sich um eine männliche Stadt) ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Tagesausflüge.

Giánnis Látsis, der reichste Grieche, und seine Tochter Mariánna, die reichste Frau der Welt (sie wurde im August 2000 auf 1,3 Mrd € geschätzt) stammen aus Katákolon, dem eingemeindeten Hafen von Pýrgos. (Die zweitreichste Frau der Welt ist angeblich Athiná Onássis mit 1,275 Mrd €.). Látsis stiftete seiner Stadt Pýrgos das Rathaus am Hauptplatz, das auch nach ihm benannt ist.

Sehenswürdigkeiten

1. landestypisch
  • Stadt und Leute in Pýrgos, besonders Kaffehäuser. Obligatorisch der tägliche Spaziergang auf dem Hauptplatz. Hier treffen sich zwischen 20 und 22 Uhr (fast) alle Einwohner.
  • Marktbesuch am Mittwoch
  • Kloster Kremastís (bei kühlem Wetter eine ideale Wanderung von 2x9 km) Hafen Katákolon. Vom Stadtzentrum 12 km (25 km mit Bus im Sommer 15x täglich). Die früher unabhängige Gemeinde ist nun ein Stadtteil von Pýrgos. Hier ist das Vergnügungszentrum mit netten Restaurants, Bars und Discotheken. Im Hafen legen in der Saison etwa 25 Kreuzfahrtschiffe pro Monat an, die jeweils 10 Reisebusse voll wohlhabender Rentner zum fakultativen Ausflug nach Olympia ausschiffen. Im Gegenzug wird Mais verfrachtet.
  • Dörfer im Hinterland. Hier haben sich ländliche Eigentümlichkeit und Fremdenfreundlichkeit in ihrer ursprünglichen Form erhalten.
  • Lagune von Kaïáfa mit Süß- und Salzwasserstrand und Schwefel-Thermalbad 26 km Richtung Kyparissía. Bus ab Yφαίστου Richtung ΣΑXΑΡΩ oder Eisenbahn.
  • Zahnradbahn nach Kalávrita, ab Pýrgos mit Zug Richtung Athén. In Diákofto Anschluß an die Zahnradbahn durch eine der wildesten Schluchten Europas. Der Ausflug empfiehlt sich für jeden, der nicht mit der Bahn anreist, denn in diesem Fall ist der Weg das Ziel.
2. touristisch (ausführlich beschrieben in vielen Reiseführern)
  • Olympía 18 km, das absolute Muß (obwohl auch nicht interessanter als das Hofbräuhaus in München oder das Brandenburger Tor in Berlin) mit dem 2500 Jahre alten Olympiastadion und angeschlossenem Museum.
  • Tempel des epikureïschen Apoll (der besterhaltenste Griechenlands, deshalb leider seit 10 Jahren in einer Schutzhülle gegen sauren Regen) in 1200 m Höhe. 35 km Luftlinie, 86 km mit dem Auto: Richtung Kyparissía, nach 17 km links abbiegen (ausgeschildert, alles Asphalt). Fahrkünstler können auf dem Rückweg über Figalía 20 km sparen, brauchen aber für die ersten 12 km (und 1000 Höhenmeter) über eine halbe Stunde auf der Serpentinenpiste.
  • Das antike Élis, frühere Königsresidenz (54 km mit Staudammbesichtigung) in Richtung Pátras, nach 27 km rechts abbiegen in Richtung Ilída, dann 24 km geradeaus. Das Museum befindet sich entgegen nach rechts zeigenden Schildern hinter dem Ort am linken Rand der Hauptstraße. Weiter geradeaus liegt nach 4 km der gewaltige Pínios-Stausee als Süßwasserreservoir von Nord-Ilías. Wer keine Angst hat, sich zu verirren, kann die 3 km weiter südlich gelegene Staatsstraße über Feldwege erreichen. Auf ihr fährt man etwa eine halbe Stunde nach Aghía Triáda, wo im Sommer 1992 eine komplette Stadt aus mykenischer Zeit entdeckt wurde, die jetzt ausgegraben wird.
  • Venezianische Festung Chlemoútsi mit Museum (38 km) in Richtung Pátras, nach 26 km links abbiegen in Richtung Gastoúni, dann nach Vartholomío - Kástro oder Bus Richtung ΚΥΛΛΗNΗ ab Pýrgos 10:30 Uhr, Rückfahrt 16:00 Uhr.
  • Kloster Skaphídia 8 km nach Westnordwest.
Weitere Ziele für Ganztagsausflüge: Diroú-Grotte (Tropfsteinhöhle mit Bootsfahrt), die 2360 Jahre alte Stadt Messéni mit ihren zyklopenhaften, 9 km langen Stadtmauern, durch deren Nordtor noch heute die Kreisstraße führt, Sandstrand Voidokiliá nördlich von Pílos, Árgos, Kórinth, Délphi, Epídavros, Mykéne (antike Stätten mit Museen), Kiparissía, Methóni, Mistrá, Návplion, Koróni, Pílos (venezianische Festungen).

Tagesausflüge mit wechselnden Zielen organisiert Promotion Travel an der Platía Metaxá, gegenüber der KTEΛ YΦΑΙΣΤΟΥHier spricht man Englisch. Telefon 26456.

Es gibt bisher nur vier Ansichtskarten von Pýrgos; sie sind meistens ausverkauft.

Geschrieben 06.09.2003, Geändert 06.09.2003, 9593 x gelesen.

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