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Zacharo 2002

Von Uwe

In diesem Jahr waren wir vom 22.8. bis 12.9. in Zacharo. Neu für uns war die Ankunft in Patras und die Fahrt nach Zacharo im Dunkeln. Als wir gegen 23:30 Uhr in Nikos House ankamen, wurden wir von der Oma mit Küsschen begrüßt. Der Rest der Familie war noch unterwegs.In Zacharo selbst war auch in diesem Jahr alles beim alten.

An der neuen Kirche an der Ortsdurchfahrt gab es - anders als im letzten Jahr - keine erkennbaren Fortschritte. Das Internet-Cafe existiert noch. Es ist von 19:00 - 2:00 Uhr geöffnet (30 min. 1,80 €).

Die Jäger wecken mit dem morgendlichen Schießen auf die wenigen Vögel weiterhin die Gäste. Und hin und wieder regnet es Schrotkugeln auf der Markise. Nur Schwalben sieht man in größeren Schwärmen, weil der Vogel, wie wir jetzt erfuhren, heilig ist.

Die wenigen Veränderungen sind schnell aufgezählt.

Das neue Hotel kurz vor der nördlichen Ortseinfahrt ist fertiggestellt, die Außenanlagen wurden gerade angelegt. Der an der dortigen Abzweigung nach Zacharo Beach liegende Bahnübergang hatSchranken erhalten.

Die blauen Stühle unter den Strohschirmen am Strand sind verschwunden. Am Strand verkauften 3 englisch sprechende Afrikaner CDs. Sie gingen mit ihren Rucksäcken und Tüten voller CDs den Strand auf und ab und boten, ohne aufdringlich zu sein, CDs an. Mit einem unterhielten wir uns eine ganze Weile unter unserem Sonnenschirm. Er träumt davon, in Griechenland Papiere zu bekommen, um legal nach Deutschland reisen zu können, um dann in einer Fabrik hart zu arbeiten.

Die wesentlichste Änderung war für mich die starke Präsenz der Polizisten mit ihren Radarpistolen. Ob wir nach Kyparissia fuhren oder von Pyrgos zurück kamen, irgendwo stand immer Polizei. Ich wurde zwar nicht angehalten, aber dennoch wurde ich motiviert, in den 60er-Zonen an den Kreuzungen etwas häufiger den Fuß vom Gas zu nehmen. Die Tempokontrollen halte ich angesichts der teilweise als Anarchie zu bezeichnenden Zustände auf den griechischen Straßen für durchaus gerechtfertigt.

Und dann war da noch das Sammeln der griechischen Euro-Münzen. Ich zahlte häufig mit Scheinen und sammelte das Wechselgeld als Mitbringsel. Außerdem brachte ich die von zuhause mitgenommenen Rollen Hartgeld in Umlauf.

Wir wünschen uns, dass Zacharo noch eine Weile so liebenswert bleibt und dass eine Autobahn von Kalamata nach Patras und über die Brücke bei Rion nach lgoumenitsa noch lange auf sich warten läßt. In unserem Stammlokal hörten wir schon von entsprechenden Plänen, nach denen Zacharo eine der nur 5 Ausfahrten zwischen Patras und Kalamata erhalten soll.

Geschrieben 26.10.2002, Geändert 26.10.2002, 1640 x gelesen.

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