Zacharo 2003

Auch in diesem Jahr waren wir in Zacharo, eine Woche später als in den beiden letzten Jahren (28.8.-18.9.). Dadurch war es in unserem Quartier von Anfang an leer und ruhig, weil die Urlauber aus Athen bereits abgereist waren.

In Zacharo gab es wieder nur sehr wenige Veränderungen. Eine täglich spürbare Änderung ist die Entschärfung der "Rennstrecke" zwischen Ampel und Strand. An 6 Stellen wurden Bodenschwellen quer über die Straße gebaut, die eine Reduzierung des Tempos erzwingen.

Das bisherige Internet-Cafe in der oberen Etage war nur noch ein Cafe, es gab keine Computer mehr. Unten sind Läden und Cafe einem DIA-Discounter gewichen. Ab Oktober sollen aber wieder PCs vorhanden sein. So sind wir einige Male im Internet-Cafe Heaven’s Net in Kyparissia gewesen.

Die neue große Kirche hat nun Eisengitter in den Fenstern und Türen, jedoch noch ohne Verglasung. Und im Turm hängen jetzt Glocken. Das neue Hotel Alkionis etwas nördlich vom Ort hat die 1. Saison hinter sich. Der Campingplatz ist weiter in Betrieb. In diesem Jahr hatte er wieder einen Verwalter. Der Stellplatz kostete ab 5 € pro Tag inkl. Strom und Wasser.

Die Jäger ballern weiterhin in der Gegend herum. Und wir kennen einen Einheimischen, der einen Jagdunfall hatte. Die Schrotkugeln im Oberschenkel hat er erst ernstgenommen, als es durch das Blei eine heftige Entzündung gegeben hatte. Der Schäfer, der seine Herde an unserem Quartier vorbei treibt, fährt inzwischen mit dem Auto hinter den Schafen her.

Die afrikanischen CD-Verkäufer waren wieder am Strand unterwegs. In den griechischen Nachrichten sahen wir, wie ein Schwarzer aus Ruanda in Athen verhaftet wurde und 15.000 CDs beschlagnahmt wurden. Am Strand von Zacharo, auf dem Markt in Kyparissia oder auf der Fähre Rion-Antirion wurden die Raubkopien aber weiterhin angeboten.

In Liza’s Taverne in Shini haben wir auch wieder gegessen. Leider war am künstlichen Wasserfall die Hälfte der Birnen kaputt, die ihn grün anstrahlen. Und ein großer Baum unterhalb der Taverne verdeckt inzwischen die Sicht auf die untergehende Sonne. Aber Liza’s Essen schmeckt wie immer gut.

Solange sich in Zacharo so wenig verändert, werden wir diesem wunderbaren Ort weiterhin treu bleiben.