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Zacharo 2010 – Experiment Schwiegermutter

Von Uwe

Auch im September 2010 waren meine Frau und ich wieder in Zacharo, zum 19.Mal. Es war allerdings ein ganz neues Experiment. Wir haben meine Schwiegermutter mitgenommen und ihr unser Griechenland gezeigt. Sie war all die Jahre eine so geduldige Zuhörerin, wenn wir vom Urlaub erzählten und sie sah sich gern unsere Fotos an. So entstand schon vor Jahren die Idee, sie einmal mitzunehmen. Im Urlaub 2009 haben wir dann aus der fixen Idee eine konkrete Planung gemacht, bevor sie vielleicht zu alt für so eine Reise wird. Weihnachten 2009 haben wir sie dann mit der gemeinsamen Reise überrascht. Ihre Vorbehalte konnten wir recht schnell ausräumen.
Um das Ergebnis des Experiments vorweg zu nehmen: es ist vollends geglückt. Und um der schon mehrfach gestellten Frage zuvor zu kommen: wir haben sie nicht da gelassen.
Und so sah das Reiseprogramm für meine 77-jährige Schwiegermutter aus: Anreise von Hannover zu uns ins Münsterland per Bahn, am nächsten Morgen Abfahrt mit uns im Auto nach Ancona mit Übernachtung in Mantova und Stadtbesichtigung am Morgen des 2. Tages. Von Ancona nach Patras in einer 3-Bettkabine auf der zur Zeit größten Fähre im Mittelmeer, der Cruise Olympia. In Zacharo 15 Übernachtungen im Zimmer nebenan von unserem. Rückflug allein von Araxos.
Wir haben ihr ein gemischtes Programm aus Strandleben, Ausflügen sowie Essen und Trinken geboten. Olympia stand ganz obenan, Pylos und Methoni als Tagesausflug, Sonntagsmarkt in Kopanaki mit Weiterfahrt zum Tempel von Bassai, Ouzo vom Fass kaufen in Pyrgos, danach Kaffee trinken in Katakolon mit Blick auf ein Kreuzfahrtschiff, bei windigem Wetter eine Nachmittagstour nach Agrili mit Wellenfotos in der Bucht Stomoi und ein Stopp am Märchenschloss.
Auf unseren Fahrten hörten wir: „ich wusste gar nicht, dass Griechenland ein so bergiges Land ist“ oder „ich bin noch nie im Leben so viele Kurven gefahren“.
Auch eine Fahrt ins verbrannte Hinterland nach Makistos und Smerna gehörte dazu, weil dieses unvorstellbare Leid der Brandkatastrophe untrennbar zu Zacharo gehört.
Ouzo meze oder Pikilia mittags am Stand, Abendessen bei unseren Freunden in der Pizzeria Appuntamento oder bei Litza oben in Shini. Und auf dem Weg zum Flughafen Araxos ein Abstecher zur Kirche Panagía Katholiki bei Gastouni, die inzwischen unter einem Schutzdach steht und innen abgestützt ist.
Danach hatten meine Frau und ich noch 1 Woche für uns allein in Zacharo. Wir dachten, zum Erholen, aber das war gar nicht notwendig. Es war eine tolle gemeinsame Zeit. Wir sind uns nicht auf die Nerven gegangen. Und wir haben die gesamte Zeit so viel Begeisterung bei ihr gesehen, das es auch uns eine Freude war, sie so zu erleben. Nun kann sie nachempfinden, warum wir jedes Jahr wieder dort hin fahren.

Inzwischen planen wir gerade den Urlaub 2011 in Zacharo, wieder mit Schwiegermutter. Ich habe gerade einen Flug Araxos – Korfu – Hannover gefunden.
Leider wurde im letzten Jahr der Anfang des Jahres gebuchte Direktflug nach Hannover storniert und wir mussten auf Nürnberg umbuchen mit Weiterfahrt per ICE. Hoffentlich passiert das dieses Jahr nicht wieder.
Wir freuen uns schon auf einen weiteren Urlaub zu dritt, dieses Jahr bereits im Juni.

Geschrieben 13.01.2011, Geändert 17.01.2011, 4288 x gelesen.

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