Re: Wilderer in Griechenland

Unser 1. Hund hatten wir am Fuss des Olymps "aufgelesen": typisch gelber Hund wie in den Tropen, Alter ca. 3 Wochen. Lief alleine herum, bzw. hatte sich auf das Gelaende einer Fischerhuette versteckt. Brotmager, todkrank. Nach etlichen Arztbesuchen, Spritzen und sonstigen Aufpeppeleien hatte er ueberlebt. Nahmen ihn mit nach D. War jedoch in dieser kurzen Lebensspanne schon soweit seelisch verkrueppelt, dass er nur uns und den Kindern akzeptierte, ansonsten alle als Angstbeisser an die Kehle ging. 13 Jahre war er unser treuer und lieber Kamerad, hatte gleichzeitig durch seine Macken unser Sozialleben leider stark eingegrenzt. Nach 1 Jahr ohne Hund den naechsten aus dem Tierheim. Einzige Probleme: wieder in GR. Wenn ab September die "Jagd" losgeht, muss der Arme sich bei jeder Knallerei verstecken. Einmal hat es ihn fast erwischt.
Nein....nicht eine Kugel, sondern die jaehrlich ab Oktober veranstalteten Giftorgien zur "Beseitigung" der "Wildhunde" von den Griechen hatten ihn fast das Leben gekostet. Dank im Vorfeld gekauften "Anti-Rattengift" - Spritzen gerade noch ueberlebt. Trotz allem liebe ich immer noch GR. Noch eine Geschichte: auf dem Campingplatz am Fusse des Olymp spielen Jungen Fussball. Man sieht sowas aus dem Augenwinkeln. Bis ich auf einmal "wach werde", habe ich am vorigen Tag zuviel Retsina gehabt oder bewegt sich der Ball auch alleine?
Und Tatsache.... die Jungs "spielen" Fussball mit einem Igel, niemand nimmt Anstoss. Muss man sich "wieder mal" unbeliebt machen.
Ich koennte wirklich so weiter machen, lasse es lieber.
Druecke Tierschuetzer in GR die Daumen Johannes