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Gast
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Nein das war nicht freundlich. Und es geht auch nicht freundlich.
So ist nun einmal die Realität.
Genauso, wie man wütend über unseren VwerfaSSungSSchutz sein muß, haben wir auch das RECHT die Mißstände in dem Land, das wir trotzdem lieben, anzuprangern.
Und, wenn sich da Griechen auf ihren nationalstolzen Schlips getreten fühlen, dann sollten sie halt in ihrer Gemeinde mal die Verantwortlichen, die sie gewählt haben an ihre Verantwortung erinnern.
Mich kotzt es seit Monaten (Jahren?) an, dass für die gleichgeschaltete Mehrheit der Griechen alle anderen an der Misere des Landes schuld sind. Nur nicht sie.
Und was haben sie gewählt? Die gleichen Deppen, die das Land dahin gebracht haben, wo es ist.
Ich bin nicht stolz, ein "Deutscher" zu sein. Ich bin stolz, auf was ich (nicht nur) für mich erreicht habe. Dass ich zufällig in Deutschland geboren wurde, ist mein Glück, für das ich nichts kann.
Aber ich respektieren meinen Staat, auch wenn ich zu ihm keine große Liebe fühle, weil ich weiß, dass im Notfall Hilfe da ist.
Das müßte auch das Ziel der Griechen sein. Dann können sie auch wieder wirklich stolz sein. Denn, dass da mal zufällig vor 3000 Jahren eine Hochkultur in GR existierte, dafür können die heutigen Griechen nichts und sie haben da auch nicht mitgewirkt.
Eher wäre es eine Vwerantwortung und geschichtliche Verpflichtung aus ihren Vorfahren begründet, aus dem Land mehr zu machen als eine zubetonierte Bananenrepublik.
Ich weiß - sehr unfreundlich. Aber die Realität tun nun einmal weh. Genauso, wie die Dinge in Deutschland, die uns weh tun und gegen die wir etwas machen müssen. Und sei es auch nur, bei den nächsten Wahlen neue Leute an die Regierung zu bringen. WIR Bürger haben eine Verantwortung und zwar JEDEN Tag. Wenn die Griechen die Verantwortung der Demokratie verstanden hätten, wären sie nicht alle paar Tage in den Medien.
65.000 Renten an Tote 900 Blinde auf einer Insel Diverse Hilfsgelder an Nicht-Bedürftige Zig-Tausende illegaler Häuser EU-Betrug, wo man nur hinsieht...
Nein - nicht eine Minderheit hat Griechenland zerstört!
Die Mehrheit hat mitgemacht oder im "besten Fall" untätig zugeschaut.
Ich weiß noch, wie ich vor Jahren hier im Forum böse Kommentare bekommen habe, als ich die Realität fern der blau-weißen GR-Idole beschrieb...
Ich habe damals untertrieben. Leider.
Jetzt ist die Frage, wie es weitergehen soll?
Wie können wir dem Land helfen? Geld ist nicht die Lösung.
Leider sehe ich immer noch kein Interesse im Land, wirklich etwas zu ändern.
Überall sitzen feiste, desinteressierte Bürgermeister in den Rathäusern. Noch träumt jeder von ihnen davon, dass die Europäer schon das Geld schicken.
Ich bin im Kontakt mit Leuten aus dem Saronischen Golf, Milos, Nisyros und Lesbos und wir versuchen, eine Werbeaktion für GR zu planen. Aber in all diesen Regionen sind die Bürgermeister vollkommen desinteressiert.
Wie soll da etwa sin die Gänge kommen?
Vielleicht muß die EU wirklich den Geldhahn abdrehen, damit die Leute ganz hart aufschlagen und aufwachen?
Ich kann leider aus keiner der Regionen, die ich sehr gut kenne, Positives berichten. Überall nur halbherzige Versuche, so zu tun, als ob man etwas täte.
Und was ist mit den Bürgern?
Lethargie!
Ich weiß nicht, was man noch machen soll???
Ist den Griechen ihr Land so egal???
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