Geschrieben am 14.08.2013 23:12:32
Von
HannesP
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5 Antworten
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Da werden das Autobahn-Baukonsortium und die Linienbusbereiber wohl Halbmast flaggen.
Wenn die OSE Reisende in Pi mal Daumen einer Stunde zu annehmbaren Fahrpreisen von Athen nach Patras bringt, wer nimmt dann noch sein Auto, um auf einer Teils noch immer halsbrecherischen Autobahn bei einer deutlich längeren Fahrzeit teures Geld für Sprit und Maut zu versenken?
Ich kann mir vorstellen, dass dann auch für die Speditionen neue Zeiten anbrechen, wenn steigende Anteile der Hinterlandverkehre zwischen den Häfen Piräus und Patras über den Güterverkehr der OSE abgewickelt werden. Mit einem Personenzug pro Stunde ist die doppelgleisige Strecke noch lange nicht ausgelastet.
Das könnte auch den Häfen Thessaloniki, Volos, Piräus und Patras neue Wachstumschancen bringen, wenn der Güterverkehr auf der Schiene zwischen diesen Häfen berechenbarer und leistungsfähiger wird. Fehlt nur noch eine leistungsfähige Schienenanbindung nach Nordeuropa. Aus Genua oder Venedig gibt es nachts Güter-Linienverkehr auf der Schiene, der letztlich bis zu den Häfen Hamburg oder den niederländischen Häfen Rotterdam und Amsterdam reicht.
Bis dahin ist es noch ein langer Weg. Aber ein Anfang könnte es sein, einen wachsenden Anteil der maritimen Asienverkehre nördlich des Suezkanals schon in GR und nicht erst in I oder SP abzufangen. Wenn Schiffe nach dem Weg von Asien hinter dem Suezkanal schon in GR entladen können, bedeutet das, dass sie mindestens einen Tag früher zurück nach Asien fahren können. Die Schiffe schaffen also pro Jahr durch die Zeitersparnis mehr Turns und das sorgt für mehr Wettbewerbsfähigkeit.
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