Re: Ag. Sotira am Löwenkopffelsen

So, dieses Jahr war es soweit, ich habe "dem Löwen die Mähne gekrault".

Ein eher trüber Septembertag, eigentlich wollte ich woanders hin, aber als ich dann den Löwenkopf gesehen habe dachte ich: Jetzt muss es sein. Also bin ich wieder einmal zum "Einstieg" in die höchste Ebene des Cavo Grosso gefahren und losmarschiert.

Gleich vorneweg: Nicht nachmachen! Selbst der Pfad zu dem antiken Ippola und den beiden Kirchen dort ist inzwischen mit dornigem Gestrüpp zugewuchert. Von da aus weiter wird es ganz schlimm, die Pfade aus den Karten gibt es gar nicht mehr, einen "Pfad", den ich gefunden habe, sollte man wegen des Dornengestrüpps nur mit Lederhosen und Jacke begehen, ich hatte nur eine eher dünne Stoffhose und ein T-Shirt an.

Ich bin auf diesem Pfad auf die höchste Ebene des Löwenkopfs gelangt, dort auf den Felsen weitergeklettert um weitere Dornen zu vermeiden, konnte über die Felsen auf die mittlere Ebene gelangen und von dort aus an der Kante zur unteren Ebene (von der aus der Fels steil ins Meer abfällt) die Kirche Agia Sotira sehen. Völlig unspektakulär, sie zerfällt vor sich hin, und dass der Pfad dorthin nicht mehr existiert, war klar von oben zu sehen.

www.in-greece.de/mani/foto/45316-agia-so tira-am-loewenkopf-1
www.in-greece.de/mani/foto/45317-agia-so tira-am-loewenkopf-2

Vielleicht packe ich es trotz allem irgendwann noch mal an, wirklich bis zur Kirche zu kommen, aber dann nehme ich eine Astschere mit und plane das als Tagestour im Frühjahr oder Herbst. Die Landschaft und die Einsamkeit sind schon faszinierend. Und es gäbe ja noch mehr zu entdecken, an der westlichen Steilküste soll früher ein Eremit gelebt haben, dessen Domizil irgendwie auch mal von oben erreichbar war ...

Gruß, Kemper

• Agia Sotira am Löwenkopf