Geschrieben am 23.10.2021 13:49:02
Von
HannesP
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Defacto gab es auch in dieser Saison einen separaten sehr volatilen Ad-hoc-Anek-Fahrplan, da Anek den im Joint Venture vereinbarten Teil des gemeinsamen Plans nicht oder nur zum Teil erfüllen konnte.
Und natürlich gab es auch in diesem Jahr noch eine Anek-Fahrplanbroschüre.
Ich hoffe schon, dass sich nach einer Übernahme durch Attica für Passagiere einiges ändern wird. Dass zum Beispiel die Fahrplantreue, die Superfast überwiegend auszeichnete, dann auch für die (dann ehemaligen) Anek-Passagen gilt.
Was sich bei den Preisen tut, wenn es zumindest auf den Abfahrten ab Ancona nur noch ein Anbieter-Duopol gibt, mal sehen. Die Marktmacht der dann zwei Anbietern gegenüber der Vielzahl von Nachfragern wächst jedenfalls. Aber schon jetzt hatten wir auf den Ancona-Strecken faktisch ein Oligopol, das aus drei, durch das Joint Venture im Kern aus zwei Anbietern bestand.
Wenn die Nachfrage nach Tickets nach der Coronakrise steigt und Wachstumsmöglichkeiten sowohl für Grimaldi als auch für Attica bietet, werden beide bei der Preisgestaltung wahrscheinlich anders agieren, als wenn es zum Verdrängungswettbewerb an einem stagnierenden oder gar schrumpfenden Markt kommt.
Die moderneren Cruise-Fähren Grimaldis sind deutlich größer, haben in etwa eine vergleichbare Motorisierung und damit einen ähnlichen Treibstoffverbrauch wie die Anek-Schiffe. Wenn es darum geht, Anek/Superfast Marktanteile abzujagen, kann Minoan/Grimaldi also zumindest bei den Cruise-Schiffen wahrscheinlich mit wettbewerbsfähigeren Grenzkosten je Passagier oder Spurmeter und mit je Abfahrt mehr Kapazität auftrumpfen.
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