Geschrieben am 23.10.2021 23:22:53
Von
HannesP
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3 Antworten
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Nun, Schiffe haben Propeller und können recht schnell Wettbewerbsherausforderungen auf anderen Routen parieren. Es steht Grimaldi/Minoan frei, auf eine geänderte Wettbewerbslage nach Belieben zu reagieren, indem wieder die wettbewerbsfähigsten Schiffe auf der Linie eingesetzt werden.
Die Cruises könnten also zurückkehren, wenn die Wettbewerbslage das erfordert. Genau für diese Linie sind sie gebaut worden. Allerdings mit den Wachstumserwartungen vor der griechischen Staatsschuldenkrise und vor der Coronakrise. Insofern wird zwar das Wasser der Adria, nicht aber die Wettbewerbsumgebung die Gleiche sein wie 2007.
Derzeit laufen die Cruises wohl auf der Sardinienroute. Überfahrtdauer 8 Stunden. Für diese überschaubare Zeit werden viele Passagiere auf eine Kabine verzichten. Die Cruises haben Platz für 1200 Kabinen-Passagiere. Bei längeren Überfahrten etwa zwischen I und GR könnten sie diese Kabinen wohl auch verkaufen.
Die Fahrt zwische Livorno und Olbia kostet ohne Ermäßigung an Deck zwischen 18 und 20 Euro. Wenn das Schiff zwei Umläufe pro Tag schafft, sind also pro Tag bei 16 Fahrstunden maximal 40 Euro für die Deckspassage drin. Zum Vergleich: Für die Deckspassage auf der Florencia ruft Grimaldi/Minoan bei einfacher Fahrt von Ancona nach Igoumenitsa derzeit einen Startpreis von 71 Euro auf. Für eine Einbett-Innenkabine sogar knapp 250 Euro. Die exklusive Nutzung einer Innenkabine auf der Strecke Livorno-Olbia wird hingegen mit nur um die 60 Euro berechnet.
Auf welcher Strecke mag sich ein Schiff wohl mehr lohnen, wenn die Nachfrage da ist?
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