Geschrieben am 14.03.2022 22:35:29
Von
HannesP
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Um ehrlich zu sein: der Treibstoff ist auch auf der Route von Berlin nach Ancona deutlich teurer geworden. Dazu noch der starke Anstieg des Treibstoffzuschlags auf der Ancona-Route. Wenn du dieses Gesamtpaket in ein Verhältnis setzt zu den Kosten des Landwegs mit den dort ebenfalls höheren Spritpreisen, muss jeder für sich ausrechnen, wo für ihn der psychologische Schmerzpunkt liegt, ab dem er die Signale des Markts nicht mehr ignorieren mag.
Für mich war der Fährpreis im Verhältnis zu den gesparten Fahrkilometern bisher Pi mal Daumen ok. Mit den höheren Zuschlägen verteuert sich jeder Kilometer, den du nicht selbst fährst, sondern von der Fähre fahren lässt. Der Punkt, an dem die Rechnung dann entscheidungsrelevant kippt, liegt für jeden woanders. Wenn du nen Spritschlucker fährst, lachst du wahrscheinlich über Aneks Zuschlag, weil du selbst nie so billig fahren könntest wie das Schiff.
Ich denke, Anek wird das für fiktive Zielgruppen anhand seiner Kundenstatistik vorher auch hochgerechnet haben, bei welchem Zuschlag die Trägheit der Verbraucher noch zu Aneks Gunsten wirkt und ab welchem Betrag eine relevante Zielgruppe nicht mehr zahlungsbereit ist. Ich nehme an, dass das Frühbuchergeschäft etwas besser gelaufen ist als erwartet und man nun von einer gestärkten Marktposition aus einfach die Zitrone auspresst.
Ich finde das angesichts der Dieselpreisentwicklung völlig ok und marktorientiert. Ich finde es aber auch ok, sich als Verbraucher marktkonform neu zu orientieren.
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