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Gast
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Ich kann und muss jetzt mal etwas zur unterschwellig angenommenen "Deutschenfeindlichkeit" in Griechenland sagen!
1 Fakt ist, dass ich im Frühling 2013 insgesamt 4 deutsche Reisegruppen auf Milos, Santorin und Nisyros geführt habe. Nicht bei einer einzigen Gruppe wurden wir in irgendeiner Weise belästigt oder dumm angemacht, weil wir Deutsche sind!
2 Es ist bekannt, dass ich mich oft SEHR kritisch zu den Ursachen der Krise in GR äußere. Trotzdem war ich auch vor kurzem in meiner Ex-Wahlheimat Methana und hielt dort ein Themenwochenende vom 9-11 August. Ich hatte kein einziges Problem oder irgendwelche doofen "Diskussionen" mit Leuten, die etwas gegen mich haben könnten.
3. Die meisten Griechen, mit denen ich in Griechenland diskutierte, mögen (zu Recht) Merkels Politik nicht, sehen aber, dass viele Ursachen der Krise im eigenen Land liegen.
4. Zu den Wohnmobilen: Ich kann verstehen, dass diese übergroßen, protzigen Wohn-LKWs bei vielen Griechen auf Unverständnis stoßen. Erstens, weil Unterkünfte zur Zeit nicht gerade teuer sind und zweitens, weil sie es peinlich finden, dass man in GR sein Womo mit billigen ALDI-Konserven füllt, anstatt vor Ort die Tavernen zu unterstützen. Dass die Womos Müll hinterlassen, dürften Einzelfälle sein, aber eine Entsorgung findet eh nirgends organisiert statt. Die Womos sind, wie die All-Inclusice-Hotels alles andere als nachhaltiger Tourismus.
Fazit: Trotz Krise und dummer Merkel-Hitler-Bilder fühle ich mich in GR immer noch sicher und habe auch 2013 keine schlechten Erfahrungen gemacht. Schade ist, dass die Anti-Griechenland-Hetze von BLÖD-Zeitung und FOCUS Früchte tragen. Nur noch wenige Deutsche reisen nach GR, weil sie glauben, sie wären dort nicht erwünscht.
Gerade jetzt müssten gerade WIR Deutschen Griechenland unterstützen. Und mit Tourismus können wir gerade den kleinen Leuten mit einer Taverne, Pension oder Hotel direkt helfen...
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