Re: touristische Sicherheit

Griechenland besitzt wie jedes andere Mitgliedsland des Euroraums eine Zentralbank, die unter dem Dach der EZB über die Geldwertstabilität wacht und Geld schöpft. Sie hat die gleichze Funktion wie die Deutsche Bundesbank in Deutschland.

Die griechische Zentralbank hat in der Krise mittlerweile 115 Milliarden Euro elektronisches und reales Geld aus dem Nichts geschöpft. Das ist der Vorgang, den man unter der Formulierung "die Geldpresse anwerfen" versteht.

Zum Vergleich: bei den Verhandlungen über die letzte Tranche des zweiten Rettungspakets geht es um "läppische" 7,5 Milliarden Euro.

Die eigene "Geldpresse" (das betrifft neben realem inzwischen zum Gutteil längst auch elektronisches Geld) versorgt Griechenland also kontinuierlich und in großem Umfang mit Milliardenfinanzierung. Die 115 Milliarden Euro Geldschöpfung kommen zu den 330 Milliarden Euro Krediten hinzu, die GR offiziell bekommen hat.

Wie funktioniert der Mechanismus?

Die griechische Zentralbank reicht Milliarden-Liquiditätsnothilfen (ELA) an Banken weiter, die allesamt am staatlichen Rettungstropf hängen. Diese ohne Staatshilfe nicht mehr lebensfähigen Banken reichen das Geld, das sie von der unter EZB-Aufsicht stehenden nationalen Zentralbank erhalten, direkt an den wirtschaftlich angeschlagenen Staat weiter, indem sie dessen Staatsanleihen kaufen. Damit füllt sich die Staatskasse alle paar Wochen auf wundersame Weise neu und der Staat kann Löhne zahlen und seinen Kreditverpflichtungen nachkommen.

Eine Wirtschaftsleistung steht nicht dahinter. Es ist einfach frisches Geld aus der Geldpresse.

Woher dein Geldschein kommt, siehst du am Code. Ein N weist die Bank von Griechenland als Druckerei aus. Ein Y bedeutet, dass Griechenland den Schein in Umlauf gebracht hat und der Schein im Auftrag Griechenlands gedruckt wurde - beispielsweise in Deutschland (P Giesecke & Devrient oder R Bundesdruckerei).

tinyurl.com/d2z5prl Eurobanknoten

• Griechische Zentralbank